Kirchheim:Beate Neubauer wird Zweite Bürgermeisterin

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Das neue Führungsduo im Kirchheimer Rathaus: Zweite Bürgermeisterin Beate Neubauer bei der Vereidigung durch Bürgermeister Stephan Keck. (Foto: Sebastian Gabriel/)

Die bisherige CSU-Fraktionschefin setzt sich bei der Wahl im Kirchheimer Gemeinderat gegen den Grünen Christian Zenner durch. Ihre Partei stellt damit beide Stellvertreter von SPD-Rathauschef Stephan Keck.

Von Anna-Maria Salmen, Kirchheim

Gut eine Woche nach der Wahl von Stephan Keck (SPD) zum neuen Kirchheimer Bürgermeister standen in der Grund- und Mittelschule erneut Wahlkabinen und Urnen bereit: Der Gemeinderat hat dort am Dienstagabend Beate Neubauer (CSU) zur neuen Zweiten Bürgermeisterin gewählt. Sie setzte sich nun mit 16 zu sieben Stimmen gegen Christian Zenner von den Grünen durch, der nach seiner Niederlage bei der Bürgermeisterwahl angekündigt hatte, sich für den Posten zu bewerben. Neubauer ist stellvertretende Vorsitzende der Kirchheimer CSU und seit 2014 im Gemeinderat vertreten. In den vergangenen Jahren hatte die 40-Jährige den Vorsitz der CSU-Fraktion inne.

Marcel Prohaska (rechts) wurde als Nachrücker von Stephan Keck vereidigt. (Foto: Sebastian Gabriel)

Ein Appell von Wolfgang Heinz-Fischer von der Vereinigten freien Wählergemeinschaft (VFW), die Zenner im Bürgermeisterwahlkampf unterstützt hatte, fand indes kein Gehör. Es sei legitim, dass die stärkste Fraktion im Gemeinderat - die CSU - den Zweiten Bürgermeister stelle, so Heinz-Fischer. Doch auch der Dritte Bürgermeister sollte seiner Ansicht nach auf Grundlage der Fraktionsstärke gewählt werden. "Dann wäre es jemand von den Grünen oder von der Jungen Union. Das wäre in meinen Augen faire Politik." Zu einer entsprechenden Wahl wäre es jedoch nur gekommen, wenn die bisherige Dritte Bürgermeisterin Marianne Hausladen von der CSU für den Posten des ersten Stellvertreters kandidiert hätte. Hausladen wurde 2020 für sechs Jahre gewählt und bleibt deshalb im Amt.

In der Sitzung wurde zudem Kecks Nachrücker in der SPD-Fraktion vereidigt: Marcel Prohaska nahm seinen Sitz im Gemeinderat ein. Der ehemalige Vorsitzende des SPD-Ortsvereins gehörte dem Gremium bereits von 2002 bis 2020 an. Keck lobte ihn als "wertvollen Kollegen" und wünschte ihm Freude bei den künftigen Aufgaben: "Du hast ja jetzt ein paar Jahre Zeit gehabt, dich zu erholen."

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