Forschung:Böltl setzt auf Kernfusion

Kirchheims Bürgermeister unterstützt Söders Forderung nach Ausbau der Forschung und bringt Garching als Standort ins Spiel.

Kirchheims Bürgermeister Maximilian Böltl unterstützt die Forderung von Ministerpräsident Markus Söder (beide CSU), im Freistaat verstärkt auf den Bereich Kernfusion zu setzen, und bringt dabei den Wissenschaftsstandort Garching ins Spiel. Söder hat gesagt, der Freistaat werde weiter auf die Kernforschung setzen und einen eigenen Forschungsreaktor prüfen. Dies sei eine "gute Nachricht für die Energiesicherheit in Bayern und besonders für unseren Landkreis München", sagt Böltl, der bei der Landtagswahl am 8. Oktober als Direktkandidat im Stimmkreis München Land-Nord antritt.

Denn der Strombedarf werde sich unter anderem durch Elektromobilität und Wärmepumpen deutlich erhöhen, sagt Kirchheims Rathauschef weiter.

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"Kernfusion baut quasi die Sonne im Miniaturformat nach, indem zwei leichtere Atomkerne zu einem schweren Atomkern verschmelzen und dabei Energie freigesetzt wird", erläutert Böltl - und der Vorteil liege darin, dass es wenig Ausgangsmaterial und unerschöpfliche Laufzeiten gebe sowie keine langlebigen radioaktiven Altlasten. "Wir müssen das bei uns machen, nicht irgendwann aus USA oder China importieren." Und Plasma und Magnetfelder würden bereits am Max-Planck-Institut in Garching vertieft untersucht, ebenso Trägheitsfusion durch Laserbestrahlung am Cala-Forschungszentrum der LMU, sagt Böltl. Und so könne die Kernfusion ein "wirtschaftlicher Motor" für den Landkreis München sein.

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