Ismaning:Ein Winter ohne Sauna

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Das Ismaninger Hallenbad ist seit knapp einem Jahr wieder offen, die Sauna bleibt wegen Sanierungsarbeiten allerdings vorerst geschlossen. (Foto: Catherina Hess)

Wegen eines schweren Wasserschadens kann das Hallenbad voraussichtlich erst wieder im Frühling zum Schwitzen besucht werden.

Von Sabine Wejsada, Ismaning

Das Ismaninger Hallenbad ist nach langer Sanierungszeit seit fast einem Jahr wieder geöffnet, für das gesunde Schwitzen müssen Interessierte aber woanders hinfahren: Die Sauna bleibt weiterhin geschlossen. Nach den Worten von Bürgermeister Alexander Greulich (SPD) sind die Reparaturarbeiten in dem Bereich doch umfangreicher als zunächst angenommen. Wegen eines erheblichen Wasserschadens in den Räumen mit den Fußbecken sei der Betrieb derzeit nicht möglich. Durch undichte Stellen bei der Abwasserinstallation sei das Wasser sogar in die darunter im Erdgeschoss liegenden Umkleiden und Nebenräume gelaufen, informierte Greulich die Zuhörer bei der Bürgerversammlung am vergangenen Wochenende.

Nachdem Sachverständige die Schäden begutachtet haben, ist der Werkausschuss des Gemeinderats zu dem Schluss gekommen, die Hälfte der Becken, also drei im Bereich des Dampfbades, wieder herzustellen. Die Becken vor der Biosauna im gegenüberliegenden Bereich wird es laut Greulich nach der Sanierung nicht mehr geben. Sie werden nicht mehr in Betrieb genommen und abgebaut. Wenn alles gut geht, dann könnte die von vielen Besuchern aus Ismaning und den Nachbargemeinden beliebte Sauna im Frühjahr wiedereröffnet werden.

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Ob der Wunschtermin zu halten ist, wird sich zeigen. Denn auch beim Hallenbad, das zunächst coronabedingt geschlossen war und dann wegen erheblicher Baumängel saniert werden musste, kam es immer wieder zu Verzögerungen. Die Ismaninger Schwimmhalle war bereits kurz nach ihrer Eröffnung im Juni 2013 schon ein Sanierungsfall und danach in regelmäßigen Abständen eine Baustelle.

Kaum ein halbes Jahr nach Betriebsbeginn fielen die ersten Fliesen von der Wand des großen Beckens. Auch der Estrich im Pool erwies sich als zum Teil porös und musste ausgetauscht werden. Beschädigt war auch die darüber liegende Betonwanne. In Ismaning sprach man schnell von Pfusch am Bau, was mehrere Gerichtsverfahren der Gemeinde mit Bauträgern nach sich zog. Diese endeten Anfang 2021 mit einem Vergleich. Ein Sorgenkind bleibt die Einrichtung dennoch weiterhin, was nun an den Schäden in der Sauna zu sehen ist.

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