Nach mehr als 40 Jahren wird das Stadion am Garchinger See runderneuert. Die Stadt wird dafür nach neuester Kostenschätzung fast acht Millionen Euro in die Hand nehmen. Die Liste der Arbeiten, um die Sportstätte wieder in Schuss zu bringen, ist lang: So ist eine Erneuerung des Tribünengebäudes geplant, es entstehen neue Funktionsräume und auch das Dach muss abgedichtet werden. Zudem ist die Umrüstung der Flutlichtanlage im Stadion auf LED beschlossen und es wird eine neue Laufbahn geben. Die Stadt hofft nun, dass der noch Dezember bei der Regierung von Oberbayern eingereichte Bauantrag zügig genehmigt wird, damit die erforderliche Rodung der Baufläche bis Ende Februar vollzogen ist, ehe die Vogelschutzzeit beginnt.
Als die Baumaßnahmen 2020 beschlossen wurden, ging die Stadt davon aus, dass diese 4,5 Millionen Euro kosten. Angesichts steigender Planungs-, Material- und Baukosten ist man mittlerweile bei nahezu acht Millionen Euro angekommen, wie es in der jüngsten Sitzung des Stadtrates hieß. Allerdings müssen die Garchinger nicht alles aus eigenen Mitteln bezahlen, weil mit Zuschüssen von gut zwei Millionen Euro aus einem bundesweiten Fördertopf gerechnet werden kann.
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Im Zuge der Sanierung der Sportstätte bietet es sich laut Stadtverwaltung an, die Beleuchtung an der Stockbahn und auf den Wegen auf LED umzurüsten sowie an den Parkplätzen eine E-Ladesäule zu installieren. Während der Bauphase muss der Betrieb im Stadion nicht stillstehen. So sollen für ein Jahr Umkleide-, Sanitär- und Materialcontainer aufstellt werden. Die Kosten dafür betragen circa 200 000 Euro. Eine Ausschreibung läuft. Der Stadtrat billigte den Entwurf mehrheitlich gegen die Stimme von Norbert Fröhler von den Bürgern für Garching.