Geschichte:Bajuwarenhof darf auf Geld hoffen

Der Bajuwarenhof in Kirchheim ist eine originalgetreue Rekonstruktion eines frühmittelalterlichen Hofes in Bayern. (Foto: Claus Schunk)

Kirchheims ehemaliger Bürgermeister Maximilian Böltl macht sich im Landtag dafür stark, dass das Freilichtmuseum Fördermittel aus dem Staatshaushalt erhält.

Das Freilichtmuseum Bajuwarenhof in Kirchheim soll für Erweiterungsmaßnahmen eine Förderung in Höhe von 70 000 Euro aus dem Staatshaushalt bekommen. Dafür hat sich der Kirchheimer Landtagsabgeordnete Maximilian Böltl (CSU) eingesetzt, wie er mitteilt. Das Projekt wurde auf seinen Vorschlag hin von der CSU-Fraktion für die Haushaltsberatungen aufgenommen.

In dem Freiluftmuseum rekonstruieren Forscher und Ehrenamtliche ein landwirtschaftliches Gehöft aus dem frühen Mittelalter. Bereits seit Längerem gibt es Pläne, den Bajuwarenhof zu erweitern: Unter anderem soll ein großes Nebengebäude abgebrochen und neu errichtet sowie ein Sitzplatz für Besucher gebaut werden. Die Sonderförderung soll diese Maßnahmen ermöglichen.

Bislang konnte der Bajuwarenhof keine Mittel aus dem Staatshaushalt bekommen. Die Einrichtung wird zwar bei der Landesstelle für die nicht staatlichen Museen in Bayern als "museumsähnliche Einrichtung" gelistet, sie gilt aber nicht als klassisches Museum, da keine historischen Originale präsentiert werden. Die Sonderförderung könnte laut Böltl ein Schritt zur Anerkennung als Museum sein.

"Es freut mich, dass in meinem ersten Jahr als Abgeordneter nun Mittel in ein Herzensprojekt in meiner Heimat fließen", sagt Böltl. "Mir ist wichtig, dass wir in unserer Region den geschichtlichen Ursprüngen ausreichend Raum geben und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen."

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