Verkehr:Zwei Fahrradstraßen für Feldkirchen

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Ein Konzept sieht neue Regeln für den Fasanweg und die Seestraße vor.

Von Anna-Maria Salmen, Feldkirchen

Die Gemeinde Feldkirchen will den Anteil des Fahrradverkehrs im Ort von immerhin bereits 33 Prozent im Jahr 2021 auf 40 Prozent im Jahr 2030 steigern. Gelingen soll das mithilfe eines Radverkehrskonzepts, das vom Planungsbüro Stadt Land Verkehr erarbeitet wurde und das zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Situation für Radfahrer vorsieht. Das Konzept ist der erste konkrete Ausfluss der vorläufigen Mitgliedschaft der Gemeinde in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern, dem Feldkirchen vor knapp einem Jahr beigetreten ist. Es wurde in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats vorgestellt.

Unter anderem soll ein neuer Radweg entlang der Kreisstraße M 1 zwischen der Hohenlindner Straße und dem Ausweichparkplatz der Messe entstehen. Mehr Mittelinseln sollen die Überquerung der Fahrbahn sicherer machen, zudem sollen der Fasanweg sowie die Seestraße zu Fahrradstraßen werden.

Wie Andreas Bergmann vom Planungsbüro erläuterte, soll auch das Konkurrenzdenken zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern verringert werden. Dabei helfen kann nach Ansicht des Fachmanns die Entfernung der Trennung auf den Geh- und Radwegen: Bislang ist in Feldkirchen an vielen Stellen durch roten und grauen Plattenbelag klar abgegrenzt, welcher Bereich für Radfahrer und welcher für Fußgänger gedacht ist. Gestalte man die Pflasterung einheitlich, so Bergmann, sei die gesamte Breite für alle nutzbar und die gegenseitige Rücksichtnahme werde gesteigert. Der Planer plädiert zudem für eine Aufhebung der Radwegnutzungspflicht. So soll seiner Aussage nach schnelleren Radfahrern ermöglicht werden, auf die Fahrbahn auszuweichen.

Details über Kosten und Zeitrahmen der Maßnahmen konnte Bergmann bislang noch nicht nennen. Zunächst müsse der Gemeinderat eine Priorisierung der Maßnahmen vornehmen, um die Detailplanung aufnehmen zu können.

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