Klassik:Romantik trifft auf Moderne

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Talent aus der Nachbarschaft: Der aus Sauerlach stammende Trompeter Tobias Krieger spielt in Oberhaching. (Foto: Veranstalter)

Oberhachinger Kammerorchester und Chor präsentieren im Bürgerhaus Werke von Schubert über Brahms bis Dvořák. Auch ein jüngeres Werk erklingt, bei dem der Sauerlacher Trompeter Tobias Krieger den Solopart übernimmt.

Von Udo Watter, Oberhaching

Wer am Donnerstag in Oberhaching die Veranstaltung "Romantischer Herbst" besucht, den erwartet nicht eine Exkursion ins Gleißental, um Buchenblättern beim Hinabsegeln zum Waldboden zu beobachten. Stattdessen werden lokale Ensembles und Solisten im Bürgersaal beim Forstner ein Musikprogramm darbieten, das von Meisterwerken der romantischen Epoche geprägt ist.

Unter der Leitung von Chorleiterin Ricarda Geary und Dirigent Gerold Huber werden Kammerchor und Kammerorchester Oberhaching abwechslungsreiche und beliebte Kompositionen von Brahms, Grieg, Schubert und Dvořák präsentieren, hinzu kommt noch ein Stück jüngeren Datums: das 1966 entstandene Konzert für Trompete und Streichorchester des Franzosen Robert Planel.

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Der Kammerchor singt eine Auswahl der "Zigeunerlieder" von Johannes Brahms, zu denen dieser sich von ungarischen Volksweisen anregen ließ und die zu seinen schönsten Werken zählen. In der "Holberg-Suite" spielt das Kammerorchester eine der populärsten Kompositionen von Edvard Grieg, bevor dann bei Antonín Dvořák Sonate in f-Moll Orla Geary als Solistin an der Violine zu erleben ist. Bei Franz Schuberts Adagio und Rondo in A-Dur spielt Florian Simons, unter anderem langjähriges Mitglied der Münchner Symphoniker, die Solovioline.

Beim Konzert für Trompete und Streichorchester von Planel übernimmt Tobias Krieger den Solopart. Der in Sauerlach aufgewachsene, unter anderem bei der Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn ausgebildete und vielfach prämierte junge Blechbläser gilt als großes Talent. Ein Kritiker bescheinigte ihm "makellose Tongebung, fabelhaft brillante Technik und Klangfarbenreichtum". Der Charme und die Eleganz des modernen Werks, bei dem er sein Können demonstrieren will, beruhen einerseits auf jazzigen Anklängen, andererseits auch auf dem Einfluss französischer Musik der 1930er-Jahre, dabei verlangt es eine hohe Virtuosität des Solisten.

Das Konzert am Donnerstag, 16. November, im Oberhachinger Bürgersaal beginnt um 20 Uhr. Karten zu 18, ermäßigt 13,50 Euro gibt es im Vorverkauf unter www.oberhaching.de, in der Gemeindebibliothek und im Rathaus. Studenten und Schüler zahlen sieben Euro.

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