Haar:Discounter und Drogerie dürfen anbauen

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Aldi und dm dürfen ihre Filialen an der Hans-Stießberger-Straße in Haar erweitern. (Foto: Claus Schunk)

Der Bauausschuss des Haarer Gemeinderats erlaubt die Vergrößerung der Ladenfläche an der Hans-Stießberger-Straße.

Von Laura Geigenberger, Haar

Die Aldi-Filiale in der Hans-Stießberger-Straße in Haar darf um insgesamt rund 300 Quadratmeter erweitert werden, zudem erlaubt die Gemeinde eine Einkaufswagenbox sowie ein neues Werbepylon. Die an den Discounter angrenzende Drogerie-Filiale von dm soll nach einem Beschluss des Bauausschusses gleichzeitig um knapp 20 Quadratmeter wachsen. Der Ausbau trage zur "Sicherung eines wesentlichen Nahversorgers im Gemeindegebiet und damit zur Steigerung der Gesamtattraktivität" der Kommune bei, heißt es in der Begründung des Ausschusses.

Die Erweiterung ist auf der Südseite des Gebäuderiegels vorgesehen, die dann insgesamt 1793 Quadratmeter große Ladenfläche der beiden Geschäfte wird sich weiterhin ausschließlich auf das Erdgeschoss beschränken. "Wir planen, die dort anliegende Parkplatzreihe aufzulösen und die Außenmauer um fünf Meter nach außen zu ziehen", erläuterte Christoph Zeller, Projektentwickler beim Discounter Aldi Süd, den Bauausschussmitgliedern die Pläne.

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Die Stellplätze könnten ersatzlos wegfallen, da die vorgeschriebene Mindestanzahl sowohl mit den verbleibenden Außenparkplätzen als auch mit dem zweistöckigen Parkhaus erfüllt bleibe. Es werde aber geprüft, ob im Rahmen des Ausbaus mehr Fahrradständer geschaffen werden können. Diesen Wunsch hatte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Haarer Grünen, Ulrike Olbrich, geäußert. Nebenflächen wie Kundentoiletten sind bei dem Umbau nicht geplant.

Bauamtsleiter Josef Schartel zufolge konnten beide Handelsunternehmen mithilfe von Gutachten nachweisen, dass die zusätzlichen Verkaufsflächen keine Gefährdung für den Einzelhandel in der Ortsmitte, insbesondere in der Leibstraße, darstellen. Auch städtebaulich sei das Projekt vertretbar und könne ohne Bebauungsplan realisiert werden. Der genaue Zeitplan steht noch nicht fest, erst muss das Landratsamt München die Genehmigung erteilen. "Wir hoffen aber, dass der Antrag schnell durchgeht und wir 2024 mit den Arbeiten beginnen können", so Projektentwickler Zeller.

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