A 99:Baustellen-Rampe bleibt als Rettungsweg erhalten

Bei einem Unfall zählt für Opfer und Rettungskräfte jede Minute: Damit die Freiwilligen Feuerwehren von Ismaning und Unterföhring schnell zu einem Einsatz auf dem Autobahn-Ostring gelangen, bleibt die Rampe auf die A 99, die derzeit von Baufahrzeugen genutzt wird, erhalten und soll als direkter Rettungsweg dienen. Wie es aus den Rathäusern der beiden Nachbarkommunen heißt, wird die Zufahrt noch in diesem Jahr ertüchtigt und kann von den Feuerwehren genutzt werden. Eine abschließbare Schranke soll laut Ismaninger Gemeindeverwaltung verhindern, dass Unbefugte die Rampe als Autobahnauffahrt nutzen können.

Die unweit der Staatsstraße zwischen Unterföhring und Ismaning südlich der A 99 liegende Rampe auf die Autobahn wurde wegen der umfangreichen Bauarbeiten angelegt und sollte eigentlich wieder abgerissen werden. Nach Meinung der örtlichen Feuerwehren ist aber genau dieser Weg optimal, um bei einem Verkehrsunfall auf der A 99 schnell helfen zu können. Augenblicklich nutzen die Unterföhringer Einsatzkräfte einen Rettungsweg weiter östlich, was eine längere Anfahrtszeit mit sich bringt.

Der Erhalt der Rampe, die auf bundeseigenen Grund liegt, hat keine Auswirkungen auf die von den beiden Gemeinden finanzierten höheren Lärmschutzwände an der Autobahn. Ismaning und Unterföhring zahlen jeweils sechs Millionen Euro, um die Anwohner vor dem Krach besser zu schützen. Die Autobahndirektion Südbayern hatte beim derzeit laufenden Ausbau der A 99 auf acht Fahrspuren nur das Nötigste tun wollen.

© SZ vom 28.05.2019 / sab - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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