Ein unbeaufsichtigter Rottweiler hat am Freitagabend in München ein kleines Mädchen und dessen Mutter angefallen und verletzt. Die Bissattacke ereignete sich gegen 17.20 Uhr im Münchner Stadtteil Laim. Vater, Mutter und ihre dreijährige Tochter gingen an der Aindorferstraße spazieren, als sich aus einem nicht verschlossenen Vorgarten heraus der Rottweiler auf das kleine Mädchen stürzte.
Der von der bayerischen "Verordnung über Hunde mit gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit" erfasste Hund biss die Dreijährige ins Bein. Rottweiler können mehr als einen Zentner schwer sein. Die Eltern und weitere anwesende Personen versuchten den Hund von dem Kind zu trennen. Dabei erlitt die 36-jährige Mutter eine Bissverletzung am Arm. Dann kam auch der 24 Jahre alte Münchner dazu, der für den Hund verantwortlich war. Am Halsband riss er das Tier weg.
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Zeugen alarmierten den Polizeinotruf 110. Mehrere Streifen der Münchner Polizei sowie Einsatzkräfte des Rettungsdienstes wurden sofort in die Aindorferstraße geschickt. Das Kind und die Mutter wurden danach zur weiteren Behandlung ihrer Bissverletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Den Hund fanden Beamte in einer Wohnung in Kleinhadern, wohin er nach der Attacke offenbar gebracht worden war. Der potenzielle Kampfhund wurde von der Polizei sichergestellt und in ein Tierheim gebracht. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen einer fahrlässigen Körperverletzung aufgenommen, das Kreisverwaltungsreferat wird über die Zukunft des Hundes entscheiden.