Kunstkammer von Georg Laue:Kuriositäten und Raritäten

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Die wunderbarsten Dinge findet man in der Kunstkammer von Georg Laue, der hier ein Sammlerregal mit kostbaren Preziosen aus der Renaissance und dem Barock arrangiert. (Foto: Kunstkammer Georg Laue, München/London)

Der Münchner Kunsthistoriker Georg Laue ist einer der führenden Experten für Wunderkammern. In seinem Geschäft in der Schellingstraße versammelt er Preziosen aus der Renaissance und dem Barock.

Von Evelyn Vogel

Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll in diesem Schatzkästchen, der Kunstkammer von Georg Laue in der Münchner Schellingstraße. Da stehen fein mit Gold- und Silberschmiedearbeiten verzierte Gefäße aus Horn, Perlmutt, Bergkristall und Kokosnuss in reich mit Intarsien eingelegten Schränken. Geschnitzte Figuren aus Elfenbein, Koralle und Bernstein sind liebevoll in modernen Kunstkammerregalen arrangiert. Der Blick fällt auf Globen, Zeitmesser und Vanitassymbole, Nautiluspokale und mit Edelmetall und Perlen gefasste Straußeneier, aber auch Gebrauchsgegenstände wie Vorlegebestecke, Kerzenständer und Porzellan liegen aus. Alles natürlich feinst verarbeitet und verziert, dass man sich kaum trauen würde, es tatsächlich bei Tisch zu verwenden. An den in schlichtem Grau gestrichenen Wänden hängen Bilder von Alten Meistern, in der Ecke ragt ein weiß schimmernder Narwalzahn mannshoch empor, unter der reich verzierten Stuckdecke hängt ein Krokodil.

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