Kommunalwahl in Fürstenried:Sorgsam austariert

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Die Grünen setzen auf eine ausgewogene Kandidaten-Liste

Mit Kandidaten, die "geballte Erfahrung" aufweisen, ein paar "hoch motivierten" Neueinsteigern und der Hoffnung, stärker denn je abzuschneiden, gehen die Grünen des Stadtbezirks Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln in die Kommunalwahl 2020. Bei der Aufstellungsversammlung zur Bezirksausschuss-Wahl im Maxhof habe man darauf geachtet, dass sich alle Viertel und viele Berufs- und Altersgruppen auf der Wahlliste angemessen wiederfinden, versichert die Partei. Angeführt wird die Liste bereits zum vierten Mal von der Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Bezirksausschuss (BA), Henriette Holtz aus Thalkirchen. Die gebürtige Berlinerin setzt sich seit 2002 insbesondere für verkehrspolitische und ökologische Belange ein. Der Mann im Spitzenduo ist Alexander Aichwalder, der die Grünen seit 16 Jahren im BA vertritt. Aichwalder, 42, ein Mitarbeiter des Grünen-Fraktionsvorsitzenden im Landtag, Ludwig Hartmann, hat sich auf Stadtplanung und Wohnungspolitik spezialisiert.

Nicole Bartsch (Rang drei) gilt als ausgewiesene Sozialpolitikerin. Die 58-jährige Diplom-Soziologin aus Thalkirchen ist gegenwärtig Frauenbeauftragte des BA. Juri Wostal (Platz vier) aus Forstenried, stellvertretender Personalratsvorsitzender der Agentur für Arbeit München, ist bisher in den BA-Ausschüssen für Umwelt und Budget aktiv und Jugendbeauftragter. Auf Rang fünf findet sich mit Marlene Haupt das erste neue Gesicht auf der Grünen-Liste. Die 37-jährige Professorin aus Fürstenried hat einen Lehrstuhl für Sozialwirtschaft und Sozialpolitik inne. Sie steht für die Teilhabe aller Menschen am öffentlichen Leben. Peter Sopp (Rang sechs), Präsident des TSV Forstenried und Vorsitzender des BA-Unterausschusses Budget, will sich weiterhin für den Ausbau von Sport- und Freizeitmöglichkeiten einsetzen.

Stimme der Seniorinnen und Senioren im Stadtbezirk möchte die 75-jährige Gymnastiklehrerin Christine Kuhnert (Rang sieben) aus Solln bleiben. Neu auf der Liste ist Dominik Neldner (Platz acht). Der 31 Jahre alte Studienberater aus Thalkirchen will sich besonders für die Belange der Jugend verwenden. Ihm folgt auf Rang neun die Listen-Novizin Johanna Vocht. Die 37-jährige Literaturwissenschaftlerin wirbt für ein generationenübergreifendes Kulturangebot. Die Top Ten der Grünen wird von Nico Fung aus Obersendling komplettiert. Der 36-jährige Mediendesigner setzt sich für nachhaltige Mobilität ein. Auf den nächsten Listenplätzen finden sich mit Inga Meincke und Michael Hälsig weitere Bekannte aus der Lokalpolitik. Und Erwin Henke, der bisher dem BA Sendling angehörte, will nach einem Umzug jetzt grüne Politik im 19er machen. Ferner am Start: Nureddin Alsancak, ein 59-jähriger Datenbankentwickler aus Fürstenried.

© SZ vom 02.01.2020 / wol - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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