In den pandemiebedingt schwierigen Chorjahren 2020 und 2021 hat der Via-Nova-Chor München die Idee zum Bayerischen Kompositionspreis "Bayer*innen vertonen via-nova" entwickelt und realisiert. "Wir wollten ein Zeichen setzen", sagt die künstlerische Leiterin Kerstin Behnke, die schöpferische Kraft stärken. In bisher drei Durchgängen wurden insgesamt elf A-cappella-Chorwerke beauftragt und uraufgeführt. Nun hat eine Jury, der neben Behnke unter anderem auch Andreas Herrmann, Professor für Chorleitung an der Münchner Hochschule für Musik angehörte sowie Johanna Soller, künstlerische Leiterin des Münchener Bach-Chors und Bach-Orchesters, aus mehr als 30 Bewerbungen drei Personen ausgewählt, die einen neuen Auftrag erhalten: Narine Khachatryan aus München, Matthias Schaff aus München sowie Lucia Birzer, Chordirektorin am Theater Hof.
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Als Textgrundlage für die Kompositionen stehen Gedichte von Louise Aston, Hedwig Lachmann, Jean Paul und Paul Heyse zur Auswahl - alles Verse, die von der Sehnsucht nach Weite und Ferne handeln. Die neuen Chorstücke, dotiert mit je 800 Euro, sollen während der Konzertreise des Via-Nova-Chores in diesem Mai nach Hamburg sowie Lund und Malmö in Schweden uraufgeführt werden. Der Via-Nova-Chor, der sich vor allem zeitgenössischen Werken widmet, hat im vergangenen Jahr den Bayerischen Staatspreis für Laienmusiker erhalten.