Ein Jahr Isarphilharmonie:1000 Mal gerührt, gelacht, getanzt

Eine der 1000 Veranstaltungen im Gasteig HP8: Ein Ukraine-Benefizkonzert im März 2022 mit Anne-Sophie Mutter in der Isarphilharmonie, hier die Gäste in der Halle E, die als Foyer und Bibliothek zugleich dient. (Foto: Florian Peljak)

Am 8. Oktober 2021 hat der Gasteig HP8 seine Pforten geöffnet - mit großem Festakt in Vollbesetzung. Kurz darauf folgten Monate des Lockdowns. Dennoch ist die Zahl der Veranstaltungen im Sendlinger Interim bereits enorm.

Von Susanne Hermanski

Das Lob war einhellig, als das Gasteig HP8 am 8. Oktober 2021 in Sendling eröffnete. Architekten, Musiker, Politiker, Publikum waren gleichermaßen begeistert. Dennoch brach wenige Tage nach dem Festakt in der neuen Isarphilharmonie, der in Vollbesetzung stattfinden konnte, erst noch mal eine harte Zeit an. Ein Teil-Lockdown der Kultur, neuerliche pandemiebedingte Beschränkungen.

Monatelang waren Konzerte nur mit radikal reduzierter Saalbelegung möglich. Das Publikum saß vereinsamt, frisch auf Corona getestet, mit FFP2-Masken in meterweitem Abstand. Heute kommt einem das schon wieder sehr weit weg vor. Fast unvorstellbar gar, dass Valery Gergiev das umjubelte Auftaktkonzert der Münchner Philharmoniker als deren Chef dirigiert hatte. Da waren der Ukraine-Krieg und Gergievs Demission noch fünf Monate entfernt.

Trotz der Widrigkeiten kann Gasteig-Chef Max Wagner nun vermelden, dass binnen des ersten Jahres auf dem Interims-Gelände mehr als 1000 Veranstaltungen stattfanden - und das noch bevor die VHS an diesem Wochenende auch dorthin übersiedelte. Neben der Klassik gehörten dazu Konzerte von Iggy Popp, Jamie Cullum und der Jazzrausch Bigband, Feste wie "Tanz den Gasteig", "Der Gasteig brummt" für Kinder und "Alpenrausch" für Fans der Neuen Volksmusik. Egal was also kommt in diesen wechselvollen Zeiten - für den Augenblick gilt uneingeschränkt: Das ist schön.

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