Hans im Glück:Happy Burger!

Lesezeit: 2 Min.

Futtern im Birkenwald: Die Burgerkette Hans im Glück versucht die Kunden mit Öko-Ambiente zu überzeugen, wie hier in der Filiale in München. (Foto: Stephan Rumpf)

Ausgesprochen lecker und nicht teuer: Das "Hans im Glück" ist eine neue Burgerbraterei in Neuhausen. Hier gibt es Gemüsepflanzerl und ausgefallene Zutaten.

Beate Wild

Was die Burger-Kultur angeht, ist man in München noch nicht gerade weit vorne. Wenn man hier von Hamburgern spricht, denken die meisten an die labberigen Brötchen wie man sie bei den eingschlägigen Fast-Food-Ketten kaufen kann. In Berlin isst man dagegen schon seit Jahren gesunde und kreativ gestaltete Burger mit Fleisch zubereitet oder gleich mit einem Veggie-Pflanzerl.

Diesen kulinarischen Trend versucht nun seit kurzer Zeit eine neue Burgerbraterei in Neuhausen in München zu etablieren. Beim "Hans im Glück" gibt es eine Auswahl an Burgern, dass einem das Wasser im Munde nur so zusammenläuft. Da gibt es etwa den "Elsässer" mit Briekäse und Preiselbeeren, den "Tiroler" mit Krautsalat und Walnüssen oder den "Wilder Westen" mit BBQ-Sauce und Röstzwiebeln.

Eingangs bestellen wir frische Gemüsestreifen zum Dippen (3,90 Euro) mit einer Sauce nach Wahl. Es kommen Karotten, Gurken und Rettich auf Curry-Salsa. Ganz nett als Appetizer, doch die etwas zu scharfe Curry-Sauce ist für die Rohkost nicht optimal geeignet. Vielleicht hätten der Schnittlauch-Dip oder die Avocado-Creme besser zu dem Gemüse gepasst.

Im "Hans im Glück" kann man bei schönem Wetter draußen im großzügigen Außenbereich sitzen, doch auch innen überzeugt uns das Restaurant mit seiner modischen, hellen und sympathischen Einrichtung. Das Publikum besteht überwiegend aus trendig gekleideten Städtern mittleren Alters, die dem Laden ein wenig Urbanität verleihen.

Da wir zufällig gerade in der Happy-Hour zwischen 18 und 20 Uhr da sind, bestellen wir gleich auch noch zwei Cocktails (jeweils fünf Euro): einen Raspberry Mojito und einen Mai Tai. Beide kommen in großen Gläsern und schmecken köstlich.

Auch mit der Wahl unserer Burger (jeweils 6,50 Euro) sind wir zufrieden. Der "Toscana" ist mit Antipasti-Gemüse, Ruccola und Parmesan zubereitet und schmeckt frisch und saftig. Der "Shanghai" ist dagegen wesentlich schärfer, da er mit Wasabi und Sweet-Chili-Sauce gewürzt ist. Der Gast kann bei jeder Bestellung wählen, ob er seinen Burger lieber vegetarisch oder mit Fleisch essen möchte. Beim "Shanghai" haben wir das Gemüsepflanzerl gewählt und sind rundum zufrieden.

Als Beilage zu den Burgern haben wir Fritten (2,50 Euro) und einen kleinen Cäsar-Salat (3,50 Euro) geordert. Während wir von den Pommes enttäuscht sind, da sie uns nicht knusprig genug erscheinen, können wir vom Salat nur Gutes berichten. Er war frisch und das Parmesan-Dressing war köstlich.

Schön, dass dieser neue Burger-Trend nun auch in München Fuß fasst. Solche Burger haben nichts mit Fast Food zu tun. Sie sind mit frischen, gesunden Zutaten zubereitet und munden großartig. Wir kommen auf alle Fälle wieder!

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: