Kultur:Der beste Film des Festivals

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Alles ist vorbereitet: Veranstalter Matthias Helwig freut sich auf den Beginn des Festivals. (Foto: Georgine Treybal)

Die Zuschauer können unter 15 Titeln ihren Favoriten für den Publikumspreis wählen - und dabei selbst gewinnen.

Von Katja Sebald, Starnberg

An diesem Dienstagabend wird das 17. Fünfseen-Filmfestival (FSFF) eröffnet. Insgesamt laufen auf dem Festival 130 Filme. Die Prominenz reist an, die Jurys tagen. Mehr als 70 Filmemacher präsentieren persönlich ihre neuen Werke. Als Ehrengäste kommen Maria Schrader, Margarethe von Trotta und Ulrich Seidl an den Starnberger See. Paula Beer wird mit dem Hannelore-Elsner-Preis ausgezeichnet. Frank Griebe erhält den erstmals verliehenen FSFF-Kamerapreis. Filmgespräche und Diskussionsrunden finden statt. Und am Ende entscheiden die Besucher über den schönsten Film: Bei der Abschlussfeier am kommenden Mittwoch in der Schlossberghalle wird der von der Süddeutschen Zeitung gestiftete Publikumspreis verliehen.

15 verschiedene Beiträge konkurrieren in diesem Jahr in der Kategorie "Best of Festivals". Der Gewinnerfilm bekommt eine Anzeige in der SZ im Wert von 5000 Euro. Die Kinobesucher erhalten vor jeder Vorstellung eine Postkarte, die als Stimmzettel dient. Und wer auf der Karte nicht nur seinen Favoriten mit der Bestnote "sehr gut" bewertet, sondern zusätzlich seinen Namen und seine E-Mail-Adresse hinterlässt, nimmt auch an einer Verlosung teil: Der Gewinner erhält eine Jahres-Freikarte für die Breitwand-Kinos und ein Digital-Jahresabonnement der Süddeutschen Zeitung.

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Die Besucher haben die Auswahl zwischen Spielfilmen und Dokumentationen. Der Film "America" von Regisseur Ofir Raul Graizer etwa erzählt eine Geschichte zwischen Israel und den USA, zwischen Freundschaft und Liebe, zwischen Leben und Tod. Auf der autobiografischen Erzählung von Mizukami Tsutomu basiert Yuji Nakaes Film "Das Zen-Tagebuch" über ein bescheidenes und achtsames Leben und das Kochen in Japan. Die französische Produktion "Die einfachen Dinge" ist eine Komödie um einen erfolgreichen Unternehmer und einen eigenbrötlerischen Bergbewohner. "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" ist die Verfilmung des Bestsellers von Rachel Joyce, er dreht sich um Trauer und Vergangenheitsbewältigung.

"Fallende Blätter" heißt der neue Film des vielfach preisgekrönten finnischen Regisseurs Aki Kaurismäki. "L'amour du monde - Sehnsucht nach der Welt" ist ein Beitrag aus der Schweiz, der in der Langeweile eines Sommers am Genfer See beginnt und mit Fernweh ebenso zu tun hat wie mit Heimweh. In "Last Dance" geht es auch, aber bei weitem nicht nur um eine Tanzshow der spanisch-schweizerischen Choreografin La Ribot, die sich im Film selbst spielt. "Luise" von Regisseur Matthias Luthardt mit Luise Aschenbrenner in der Titelrolle ist ein Historiendrama, das im Oktober 1918, kurz vor dem Ende des Ersten Weltkriegs im Elsass seinen Anfang nimmt. "Sophia, der Tod und ich", das Regiedebüt von Charly Hübner, ist ein Roadmovie.

Senta Berger ist in "Weißt Du noch" zu sehen

In "Stams" wird die wichtigste Wintersport-Kaderschmiede des Alpenraums, das Ski-Internat Stams, vorgestellt. Der Film "Tchaikovsky's Wife" porträtiert die russische Aristokratin Antonina Miliukova, eine junge Frau, die alles haben könnte, was sie will - aber wie besessen davon ist, den Komponisten Pyotr Tchaikovsky zu heiraten. Nishtha Jain drehte den Film "The Golden Thread" über die alten Jutemühlen in Indien, die seit der industriellen Revolution praktisch unverändert geblieben sind. Eine Theateraufführung von Shakespeares' "Richard III." ist Ausgangspunkt für die Komödie "The Lost King". "The Quiet Girl" nimmt die Kinobesucher mit auf eine Reise durch die irische Landschaft und in "Weißt Du noch" spielen Senta Berger und Günther Maria Halmer ein altes Ehepaar, das vieles, aber noch nicht alles vergessen hat.

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