Maisach:Tierfreunde nehmen keine Tiere mehr auf

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"Wir haben die Reißleine gezogen", sagt Andrea Mittermeir. Die Vorsitzende der Tierfreunde Brucker Land begründet den Aufnahmestopp mit fehlender Unterstützung sowie zunehmenden Aufgaben. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Der Verein stößt mit seiner Auffangstation in Überacker räumlich, personell und finanziell an seine Grenzen und reduziert sein Engagement. Auch das Ferienprogramm und telefonische Beratung entfallen.

Von Ariane Lindenbach, Maisach

Es ist paradox: Einerseits steigt die Zahl der Haustiere stetig - und mit ihr die Zahl von Tierbedarfsgeschäften und begleitenden Angeboten von der Hundeschule bis zur Tierphysiotherapeutin. Andererseits kämpfen die Tierfreunde Brucker Land seit ihrer Gründung 2005 ohne großen Erfolg für mehr finanzielle Unterstützung seitens der Politik, konkret: der Kommunen. Nach Appellen und Spendenaufrufen hat der Verein mit seiner Tierauffangstation vor den Toren des Maisacher Ortsteils Überacker nun einen Aufnahmestopp verhängt. "Das ist immer eine freiwillige Dienstleistung gewesen, die uns aber nur Ärger einbringt", betont Andrea Mittermeir. Die Vorsitzende verweist darauf, dass nach der Gesetzeslage zunächst einmal die Fundbüros der Kommunen oder die Polizei zuständig sind, wenn beispielsweise eine herrenlose und verletzte Katze aufgefunden wird. "Wir müssen einfach schauen, wo wir bleiben und können uns nicht mehr für den Landkreis aufarbeiten."

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