Fürstenfeldbruck:Testlauf der Sirenen

Fürstenfeldbruck: Immer mehr Städte und Gemeinden reaktivieren ihre Sirenen oder errichten neue Anlagen. Denn es hat sich gezeigt, dass sich damit im Katastrophenfall mehr Einwohner erreichen lassen als mit Radio oder Handy.

Immer mehr Städte und Gemeinden reaktivieren ihre Sirenen oder errichten neue Anlagen. Denn es hat sich gezeigt, dass sich damit im Katastrophenfall mehr Einwohner erreichen lassen als mit Radio oder Handy.

(Foto: Patrick Pleul/dpa)

Innenminister Herrmann gibt am Freitagnachmittag in der Feuerwache zwei den Startschuss für die Inbetriebnahme der übers Stadtgebiet verteilten neun Anlagen.

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) wird am Freitag in der neuen Feuerwache zwei das flächendeckende Sirenenwarnsystem der Stadt Fürstenfeldbruck in Betrieb nehmen - gemeinsam mit Oberbürgermeister Erich Raff (CSU)

Um 17 Uhr wird ein etwa eine Minute währender Probelauf der im Stadtgebiet installierten neun Sirenen beginnen. Jede Anlage sollte im Umkreis von mindestens 600 bis 800 Metern gut zu hören sein. Die Stadt bittet darum, auch Angehörige und Nachbarn entsprechend zu informieren, damit diese durch den Test nicht unnötig verunsichert werden.

Das flächendeckende Sirenenwarnsystem soll künftig beispielsweise im Fall von Naturkatastrophen oder Unglücksfällen die Bevölkerung warnen. Wie wichtig das ist, haben einer Mitteilung des Innenministeriums zufolge die Flutkatastrophe an Ahr und Erft in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen gezeigt. Über Radio oder Handy sind längst nicht alle Einwohner schnell zu erreichen, deshalb kehren immer mehr Städte und Gemeinden zu den Sirenen zurück, die zwischenzeitlich oft abgebaut worden waren. Den flächendeckenden Ausbau des Sirenennetzes in ganz Bayern voranzutreiben, sei ein wichtiges Ziel der Staatsregierung.

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