Scheue Gäste:Schwarzstörche fühlen sich am Jexhof wohl

Rund um den Jexhof halten sich Schwarzstörche auf. Die Vögel sind scheu und gehen Menschen lieber aus dem Weg. (Foto: Dominik Meier)

Sechs bis acht Paare der seltenen Vögel könnten im Gebiet um Starnberger und Ammersee unterwegs sein.

Rund um den Jexhof sind Schwarzstörche unterwegs. Das teilt das Landratsamt mit. Im Gegensatz zum Weißstorch ist der Schwarzstorch ein scheuer Vogel, der in alten, geschlossenen Wäldern brütet und kleine Wasserläufe für die Nahrungssuche braucht. Die Wiedervernässung von Mooren wirkt sich daher positiv auf den Bestand aus. Laut Landesbund für Vogelschutz galten die Vögel mit dem metallisch glänzenden schwarzen Gefieder und den roten Beinen und Schnäbeln lange Zeit als ausgestorben in Bayern. 2018 ergab eine Erhebung, dass wieder etwa 130 Reviere besetzt sind, die meisten in Nordbayern. Dem Landratsamt zufolge dürften im Raum Starnberger See und im Ammersee sechs bis acht Paare unterwegs sein. Mit einer Flügelspannweite von 1,90 Metern und einem Gewicht von maximal drei Kilogramm ist der Schwarzstorch etwas kleiner als der Weißstorch, der eine Spannweite von 2,20 Metern und ein Gewicht von 4,5 Kilo erreichen kann. Die Schwarzstörche beginnen sich bereits zu sammeln. Mitte August brechen zunächst die Jungvögel in die Winterquartiere auf, bis Ende September ziehen alle fort. Sie überwintern in Afrika südlich der Sahara, manche auch in Spanien.

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