Der Frontal-Zusammenstoß zweier S-Bahnen in Schäftlarn am Montagabend hat auch Rettungskräfte aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck gebunden. Während Rettungs- und Krankentransportwägen aus Starnberg am Unglücksort zum Einsatz kamen, rückten ehrenamtliche Kräfte aus Fürstenfeldbruck aus, um deren verwaiste Heimatstandorte zu besetzen. Diese sogenannte Rückfallebene werde in Deutschland auf den Schultern des Ehrenamtes getragen, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreisverbands Fürstenfeldbruck des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), welcher es hervorhebt, dass seine ehrenamtliche Kräfte "ihren Valentinstag kurzfristig beendet" hätten.
Somit kamen auch Ehrenamtliche aus dem Landkreis zum Einsatz. Diese ersetzten die fehlenden Helfer an Rettungswachen im Landkreis Starnberg. "Wir sind froh, dass wir im Rahmen des Großeinsatzes in München den Regelrettungsdienst im Landkreis Starnberg durch unsere ehrenamtliche Einheiten unterstützen konnten", sagt Julian Milberg, Katastrophenschutzbeauftragter des BRK-Kreisverbands. Folgende Fahrzeuge und Rettungswachen wurden vorsorglich von Ehrenamtlichen besetzt: Der Rettungswagen der BRK-Bereitschaft Olching besetzte die durch den Großeinsatz verwaiste Rettungswache Gauting und kam in dieser Folge bei einem Notfalleinsatz in Gilching zum Einsatz. Der Rettungswagen der Wache Germering war in Tutzing stationiert und konnte gegen 21.15 Uhr an seinen Standort zurückkehren. Die Notfall-Krankentransportwägen aus Türkenfeld und Maisach wurden beide vorsorglich mit Personal besetzt, mussten allerdings nicht eingreifen. Die "Helfer vor Ort" aus Olching waren ebenfalls bei einem Notfall gefragt.