Kleine Verbesserungen ergeben sich mit dem Fahrplanwechsel im Zugverkehr von Freitag, 11. Dezember an für die Pendler Richtung München und Augsburg, die im Nordwesten des Landkreises zusteigen. An den Bahnhöfen in Mammendorf und Althegnenberg wird es in den Morgenstunden je einen weiteren Halt geben. Außerdem wird der Zug, der um 6.22 Uhr in Mammendorf hält, für Fahrgäste aus Althegnenberg und Hattenhofen mit dem MVV-Linienbus zeitnah erreichbar sein. In den Abendstunden wird der Zug, der um 20.35 Uhr am Hauptbahnhof in München abfährt, künftig an allen Wochentagen um 20.54 Uhr auch in Mammendorf halten.
Das ist ein kleiner Erfolg für den Verkehrsausschuss der Gemeinden im nordwestlichen Landkreis, der seit Jahrzehnten für Verbesserungen kämpft. Weil diese sich zumeist nur in Kleinstschritten einstellen, sprach sein Vorsitzender Alfred Beheim kürzlich davon, man jage "jedem Semmelbrösel hinterher". Das Fahrplangerüst blieb indes weitgehend gleich, die vom Verkehrsausschuss monierten Lücken hin zum seinerzeit versprochenen durchgehenden Stundentakt an allen Wochentagen bestehen fort. Was Beheim nicht zufrieden stellt: "Für Bahnhöfe, die mitten zwischen zwei Großstädten liegen, müsste eine stündliche Zugfolge eigentlich selbstverständlich sein."
Zum Fahrplanwechsel wird auf der Strecke mit dem Unternehmen Go-Ahead und seinen hellblauen Zügen auch ein neuer Betreiber unterwegs sein. Der Verkehrsausschuss weist darauf hin, dass Go-Ahead mehr Beinfreiheit und bequemere Kopfstützen in seinen Zügen verspricht und ein aufklappbares Tischchen, auf dem etwa ein Laptop platziert werden könne. "Zudem seien sogar Steckdosen vorhanden", schreibt Verkehrsausschuss-Vorsitzender Beheim. Zum Standard würden auch Gepäckablagen im Gang sowie Sonnenrollos und voraussichtlich von Ende 2023 an Wlan zählen.