Ehrenamt: Brandbekämpfer freuen sich über viel Nachwuchs

Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Puchheim-Bahnhof, Can Kaymaz (von links), Sarah Kerscher, und Julian Frei erklären einer jungen Besucherin bei einer Freiwilligenmesse in Puchheim die Ausrüstung des Feuerwehrfahrzeugs. (Foto: Leonhard Simon)

Mit 322 Mitgliedern gibt es so viele Jugendliche wie nie zuvor in den Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis. Für die Jugendwarte gibt es deshalb einen eigenen Lehrgang.

Sollen Kinder Waldbrände in Fürstenfeldbruck löschen, bei Autounfällen auf der B 2 die Verletzten rausschneiden oder die Fluten des Starzelbachs stoppen? Nein, sollen sie nicht, aber als Kind im Alter von sechs Jahren der Feuerwehr beizutreten, das ergibt für den Kreisfeuerwehrverband Fürstenfeldbruck durchaus Sinn. Denn die Nachwuchssuche beginnt in einem Lebensalter, in dem Kinder reif für die Schule und entsprechend aufnahmefähig sind. Wenn man dem Kreisjugendfeuerwehrwart Josef Wagner zuhört, dann bedarf es größeren ehrenamtlichen Engagements, sich um die Kinder zu kümmern. Aber es scheint sich zu lohnen, wie die Kinderfeuerwehr in Mammendorf zeigt. Sie besteht seit gut einem Jahr und ist die bislang einzige bei einer Wehr im Landkreis. 23 Buben und neun Mädchen im Alter zwischen sieben und elf Jahren gehören der Mammendorfer Gruppe an, und sie haben bereits Grundlegendes über den Brandschutz und die Erste Hilfe gelernt. Ganz spielerisch, wie Wagner betont. Wie selbstverständlich die Jugend mittlerweile bei den formalen Versammlungen dabei ist, zeigte sich in Mammendorf, als Kreisbrandrat Christoph Gasteiger die in diesem Jahr neu gewählten Kreisjugendsprecher begrüßte und vorstellte. Chiara Weist,15, aus Germering und Simon Richter,17, aus Olching setzen sich nun zwei Jahre für die Interessen der jungen Menschen in den Feuerwehren ein.