Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft ist nach Ansicht der CSU-Bundestagsabgeordneten Katrin Staffler in Gefahr. Die Schuld daran gibt sie der Ampelkoalition, von der sie eine schnelle Entlastung der Unternehmen fordert. Zum Abschluss der Winterklausur ihrer Fraktion in Seeon am vergangenen Wochenende, bei der die CSU ihr Jahresprogramm aufstellte, teilt die Abgeordnete aus Türkenfeld mit: "Für einen Wirtschaftsaufschwung braucht es unter anderem eine Modernisierung der Unternehmensbesteuerung, Möglichkeiten zu Turbo-Abschreibungen und weniger bürokratische Belastungen."
Den Fachkräftemangel sieht Katrin Staffler als einer der größten Herausforderungen an. Ihrer Meinung nach sollten Studium und Ausbildung gleichrangig sein, und mehr junge Menschen sollten für eine berufliche Ausbildung begeistert werden. Das könne in den Schulen passieren, in denen umfassend über die Ausbildungsmöglichkeiten informiert werde. Staffler hält es darüber hinaus für notwendig, dass die Ausbildung zum Meister kostenfrei ist. Staffler wiederholt damit die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), die dieser beim Mittelstandstag der CSU-Mittelstandsvereinigung im vergangenen Dezember geäußert hatte. Wenige Wochen zuvor hatte die CSU gemeinsam mit den Freien Wählern im Landtag einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag der FDP zum "Thema Meister gleich Master: Kostenlose Meisterausbildung jetzt" noch abgelehnt.