Zweifelhaftes Brauchtum:Polizei erlebt im Landkreis Fürstenfeldbruck eine Halloween-Nacht ohne Schrecken

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Halloween hat auch im Landkreis wieder zu allerhand Schabernack geführt. Hier wurde ein Garten in Wildenroth entsprechend dekoriert. Die Polizei hat dennoch eine ruhige Nacht verbracht. (Foto: Johannes Simon)

Die Inspektionen registrieren zwei Schlägereien und ein paar dumme Scherze.

Von Christian Hufnagel, Fürstenfeldbruck

Auch wenn die Polizeien von einer eher ruhigen Halloween-Nacht sprechen, so haben Jugendliche doch für dumme Scherze und andere Auffälligkeiten gesorgt. Die Nacht sei geprägt gewesen von Ruhestörungen an verschiedensten Örtlichkeiten, so die Olchinger Inspektion.

Kurz vor Mitternacht eilten mehrere Streifen zum Bahnhof in Puchheim. Dort war mitgeteilt worden, dass eine größere Jugendgruppe randalieren und unter anderem einen 14-jährigen angegriffen haben soll, diese sollen zum Teil auch vermummt gewesen sein. Bei Eintreffen der Germeringer Streifen hatte sich die Gruppe bereits aus dem Staub gemacht, sodass nur noch ein 15-Jähriger angetroffen werden konnte, welcher mutmaßlich der Tätergruppierung zuzuordnen war. Da der Geschädigte geflüchtet und am Abend nicht mehr anzutreffen war, ist der Tatablauf nicht gänzlich aufgeklärt. Insbesondere Fahrgäste eines Busses der Linie 830 könnten Zeugen geworden sein.

Vermeintliche Schlägerei

Um 2:33 Uhr wurde eine vermeintliche Schlägerei mit etwa zehn Beteiligten in der Toni-März-Straße in Olching mitgeteilt. Vor Ort konnte die Polizei lediglich eine männliche verletzte Person feststellen. Diese gab an, im Zuge einer Rangelei geschupst worden zu sein. Durch den Fall zu Boden zog sich der Geschädigte eine Platzwunde und Beule am Hinterkopf zu. Der augenscheinlich betrunkene Geschädigte verweigerte jegliche Untersuchungen durch die Rettungsdienstbesatzung.

Eier an die Wand

Einen für die Germeringer Polizei wohl etwas deplatzierten Halloween-Streich leisteten sich mehrere Unbekannte, die gegen 20 Uhr in der Germeringer Kriegerstraße Eier gegen die Wand eines Wohnhauses warfen. Der Geschädigte konnte die jugendlichen Täter beobachten und noch ein kurzes Stück verfolgen, jedoch nicht mehr festhalten.

Aufblasbare Waffe

Nicht ungefährlich war die Aktion von drei 15-Jährigen Jugendlichen in der Germeringer Hartstraße. Einer von ihnen hatte sich mit einer aufblasbaren Waffe auf die Straße gestellt und Fahrzeuge zum Anhalten genötigt. Pech für ihn war jedoch, dass eines der Fahrzeuge von einem Polizeibeamten auf dem Heimweg gesteuert wurde. Dieser fand den Spaß überhaupt nicht lustig und forderte Kollegen an. Zumindest der Jugendliche, welcher auf der Straße stand, wird sich für das Verhalten nun strafrechtlich verantworten dürfen.

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