Auszeichnung:"Man kann auch mit kleinen Schritten etwas bewegen"

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Clara Gebert (Mitte) und Lisa Hackl bei der Verleihung des Grünen Junior-Engels mit Umweltminister Thorsten Glauber. (Foto: Umweltministerium/oh)

Clara Gebert und Lisa Hackl aus Germering engagieren sich seit der fünften Klasse für den Umweltschutz.

Von Ingrid Hügenell, Germering

Clara Gebert und Lisa Hackl gehören zu den "Umweltcheckern" des Max-Born-Gymnasiums in Germering. Für ihr Engagement sind sie wie zuvor ihre Mitschüler Lara Volland und Linus Gebert mit dem Grünen Junior-Engel ausgezeichnet worden. Im Interview berichten sie von ihrer Arbeit.

SZ: Warum haben Sie bei den Umweltcheckern mitgemacht und was hat es Ihnen persönlich gebracht?

Clara Gebert und Lisa Hackl: Wir sahen schon früh den Umweltschutz als sehr wichtig an und waren sehr begeistert, als sie mit motivierten Schülerinnen und Schülern eine Umwelt-Arbeitsgemeinschaft gründen wollte. Die Arbeit mit den Umweltcheckern hat uns geholfen, unser Wissen und unsere Begeisterung zum Umweltschutz zu steigern. Außerdem haben wir gelernt, wie man größere Projekte plant und umsetzt. Das Wichtigste ist, dass man auch mit kleinen Schritten etwas bewegen kann.

Welches war für Sie persönlich das wichtigste Projekt?

Gebert: Sammelbestellungen für Hefte und Umschläge aus recycelten Papier. Es war eines unserer wichtigsten Projekte, mit dem wir großen Erfolg hatten. Für mich war es ein guter Schritt in die richtige Richtung, da die meisten Schüler den größten Teil ihrer Schullaufbahn Hefte benötigen. Das Projekt ist so gewachsen, dass jedes Jahr ein P-Seminar diese Aufgabe für uns übernimmt. Jetzt wird es "Born-Books" genannt.

Hackl: Sammeln von leeren Toner- und Druckerkartuschen. Ich fand gut, dass wir die Familien der Schüler einbezogen haben. Zudem war es eine riesige Freude für mich, mit den anderen Umweltcheckern die Pakete mit den Kartuschen zur Post zu bringen. Ich fand es beeindruckend, wie viel Geld wir bekommen haben, das wir spenden konnten.

Was bedeutet Ihnen die Auszeichnung mit dem Grünen Engel?

Beide: Natürlich ist es eine große Ehre für uns, aber es zeigt uns auch, dass das, was wir hier machen, gesehen wird und Anerkennung bekommt. Zudem zeigt es uns, dass wir das Richtige tun und wirklich etwas ändern können. Es war eine Freude, bei der Preisverleihung zu sehen, wie viele Leute es doch gibt, die sich in so unterschiedlichen Bereichen engagieren. Und es fühlt sich gut an zu wissen, dass es Politiker gibt, die hinter uns stehen und alles versuchen, um der Umwelt zu helfen.

Lara Volland (links) und Linus Gebert haben schon im September den Grünen Junior-Engel von Umweltminister Thorsten Glauber erhalten. (Foto: Umweltministerium/oh)

Engagieren Sie sich weiterhin in diesem Bereich, wollen Sie vielleicht sogar beruflich in diese Richtung gehen?

Beide: Jetzt, da das Abitur ansteht, können wir leider weniger helfen, aber einige Sachen, die wir bei den Umweltcheckern gelernt haben, setzten wir in im Alltag immer noch ein, zum Beispiel bei der Plastikvermeidung oder beim Stromsparen.

Gebert: Ich könnte mir vorstellen eventuell im Bereich des Resourcen-Management zu arbeiten. Oder auch Richtung Umwelt-Ingenieur zu gehen.

Hackl: Ich würde gerne in die Verwaltung gehen, um dort Veränderung zu bewirken, die dem Umweltschutz helfen.

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