Fürstenfeldbruck:Urige Rinder, exotische Bäume

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Ausflugstipps zwischen Germering und Jesenwang

Von Ingrid Hügenell, Fürstenfeldbruck

Zu den Heckrindern und um das Fußbergmoos empfiehlt der Landesbund für Vogelschutz eine Wanderung, die knapp acht Kilometer lang ist und keine großen Höhenunterschiede beinhaltet. Sie führt von der Moosstraße in Überacker am Krautgartengraben entlang zunächst nach Südosten. Dann biegt der Weg etwa im 90-Grad-Winkel nach links ab und führt überwiegend in östliche Richtung zur Moosalmstraße. Dort biegt man links ab. Kurz bevor dieser Weg endet, geht ein Pfad wiederum links (oder westlich) Richtung Überacker ab, der bald auf einen Weg mündet. An einigen Gebäuden vorbei erreicht man über die Senderstraße die zu Maisach gehörende Ortschaft. Die Heckrinder weiden störenden Bewuchs ab und helfen so bei der Pflege des Moors.

Landschaftspfleger: Heckrinder im Fußbergmoos. (Foto: Günther Reger)

Türkenfeld gehört zu den Gemeinden im Landkreis, die Spazier- und Wanderwege ausweisen. Unter https://www.dorfentwicklung-tuerkenfeld.de/in-und-um-tuerkenfeld.cfm findet man einige schöne Routen, etwa eine Wanderung zum Dreiherrenstein. Der alte Grenzstein ist 60 Zentimeter hoch und stammt aus dem Jahre 1692. Er steht mitten im Wald zwischen Türkenfeld und Geltendorf. Da er nicht leicht zu finden ist, sind die GPS-Daten angegeben.

Die Amper ist sowohl für Radler als auch für Spaziergänger und Wanderer ein viel empfohlenes Ziel. Unter https://www.eichenau.org/Rad-und-Wanderwege.n90.html etwa ist ein knapp acht Kilometer langer Rundwanderweg durch die Emmeringer Leite beschrieben. An der Amper entlang führt auch ein Stück des Münchner Jakobswegs, von Olching über Emmering nach Fürstenfeldbruck weiter nach Schöngeising und Grafrath nach Stegen in den Landkreis Starnberg. Die 32 Kilometer lange Strecke teilt man am besten in Etappen auf, schon wegen der vielen Sehenswürdigkeiten.

Auch die Große Kreisstadt Germering bietet einige Spazierwege und Wanderungen. In der Stadt selbst kann man auf drei archäologisch-historischen Rundwegen, die am Museum Zeit+Raum am Rathaus beginnen, die Vergangenheit der Siedlung erkunden, die bis in die Steinzeit zurückreicht. Einer der Wege führt zum Germeringer See mit der Keltenschanze. Vom See aus kann man auch den Parsberg erwandern.

Wer die Wälder Europas, Amerikas und Asiens auf einem Fleck erleben möchte, ist im Forstlichen Versuchsgarten in Grafrath richtig. Dort findet sich unter anderem ein etwas 130 Jahre alter Mammutbaum. Der Versuchsgarten wird derzeit zu einem Walderlebniszent- rum umgestaltet. Weil deshalb momentan ein neues Empfangsgebäude errichtet wird, ist der Haupteingang an der Jesenwanger Straße gesperrt. Zugänglich ist der Welterlebniswald über den Eingang am S-Bahnhof über den Bahnhofsweg. Dort gibt es auch Parkplätze.

© SZ vom 03.04.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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