Schöner kann's am Nockherberg auch nicht sein. Dicht gedrängt sitzen Besucherinnen und Besucher an den Biertischen im ausverkauften Saal der Marthabräuhalle in Fürstenfeldbruck. Viele kommen in Tracht, die Stimmung ist schon gut, als der Holzkirchner Musikzug zu spielen beginnt. Die Halle ist geschmückt und beeindruckt jedes Mal durch die rautenförmigen Deckenelemente. Und dann hat das Starkbierfest der König-Ludwig-Brauerei auch noch einen echten Wittelsbacher zu bieten, Prinz Luitpold. Der eröffnet das Fest mit einer Geschichte über König Ludwig I. Der Monarch habe einen Bockbierkeller in München bauen wollen, sagt Luitpold, sei aber an der Stadtbürokratie gescheitert. Die hat das Vorhaben so lange hinausgezögert, bis der König 1848 abdanken musste. Einen Bockbierkeller gibt es bis heute nicht.
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Beim Starkbieranstich der König-Ludwig-Schloßbrauerei nimmt sich Krüglredner Wolfgang Ober die klamme Haushaltslage der Kreisstadt vor. Das Publikum in der Marthabräuhalle in Fürstenfeldbruck erlebt einen fröhlichen und bunten Abend.
Von Andreas Ostermeier, Fürstenfeldbruck
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