Geschichtsforschung:Dokumentation über NS-Euthanasie

Magdalena Nagel beschäftigt sich mit einem Tabuthema und fragt nach dem Umgang mit Alten und Behinderten.

Von Peter Bierl, Fürstenfeldbruck

Das LIFEstudioFFB zeigt die Filmdokumentation "Tabuthema NS-Euthanasie" über Magdalena Nagel und ihre Arbeit. Sie forscht über die Verbrechen der Nazi-Zeit, zuerst über die Auslöschung der jüdischen Gemeinde ihres Heimatorts Laa an der Thaya in Niederösterreich, dann über die Morde an Behinderten. Ärzte und Pfleger ermordeten während der NS-Herrschaft allein im deutschsprachigen Raum etwa 300.000 Menschen.

Diese Opfergruppe war lange ein Tabu. Nagel entdeckte, dass ihre Urgroßtante Rosa im Rahmen der sogenannten Euthanasie ermordet wurde und begann, sich intensiv mit dieser Opfergruppe zu beschäftigen. Es ist ihr ein Anliegen, Bewusstsein für diese historischen Verbrechen zu schaffen und danach zu fragen, wie wir heute mit Alten und Behinderten umgehen.

Ihre Info-Webseite findet sich unter http://juedisches-laa.at. Die Dokumentation ist zu sehen auf https://www.ffbaktiv.de und in der Mediathek auf www.youtube.com/ffbaktivstudio.

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