Öffentlicher Nahverkehr:Millionen für Elektrobusse

Busfahren mit Strom: Von Dezember 2024 an sollen auf drei Linien Elektrobusse eingesetzt werden. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Von Dezember 2024 an sollen auf drei Linien im Landkreis batteriebetriebene Fahrzeuge verkehren. Der Bund unterstützt die Anschaffung finanziell.

Von Andreas Ostermeier, Fürstenfeldbruck

Für den Ausbau eines klimafreundlicheren Nahverkehrs erhält der Landkreis Fürstenfeldbruck vom Bundesverkehrsministerium knapp fünf Millionen Euro. Gefördert wird damit laut Landratsamt die Anschaffung von Elektrobussen sowie die Einrichtung einer Ladeinfrastruktur. Im April des vergangenen Jahres hat der Kreistag beschlossen, für drei Linien insgesamt 16 batteriebetriebene Omnibusse bereit zu stellen. Die neuen Fahrzeuge sollen vom Dezember 2024 an eingesetzt werden. Für diese Anschaffung bekommt der Kreis nun einen Zuschuss in Höhe von gut 4,3 Millionen Euro. Die Summe entspricht laut Pressemeldung 80 Prozent der Kosten, die Elektrobusse teurer sind als Dieselfahrzeuge zur Personenbeförderung.

Die Elektrobusse sollen auf den Linien 830 (vom Bahnhof Puchheim bis zum Bahnhof Lochhausen), 835 (vom Schloss Esting zum Bahnhof Olching) und 843 (Bahnhof Olching bis Bahnhof Fürstenfeldbruck) fahren. Die Linien sind gut ausgelastet, teilweise wurden die Taktzeiten bereits verkürzt.

Mehr Ladesäulen

Elektrobusse benötigen aber auch eine Ladeinfrastruktur. Es muss also mehrere Orte geben, an denen die Fahrzeuge aufgeladen werden können. Deshalb unterstützt das Verkehrsministerium auch die Aufstellung weiterer Ladesäulen. Rund eine halbe Million Euro ist dafür vorgesehen.

Landrat Thomas Karmasin freut sich über die Förderung in Zeiten knapper Kassen. Die Landkreise Fürstenfeldbruck und München erwiesen sich durch den Einsatz emissionsfreier Busse als Vorreiter innerhalb des MVV-Gebiets, sagt Karmasin und verspricht, auch weiterhin zu prüfen, welche Konzepte zur Betriebsumstellung auf alternative Antriebe bei Bus- und Ruftaxi-Linien möglich seien.

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