Wahl des Dekans:Eine Krise der Glaubwürdigkeit

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Herbst der Kirche? Blick auf den Turm der Brucker Klosterkirche. (Foto: Günther Reger)

Die diskutierte Dekanatsreform geht am Problem vorbei. Es geht nicht um Strukturen, sondern um den Auftrag der Kirche.

Kommentar von Gerhard Eisenkolb

Pfarrer Wolfgang Huber, stellvertretender Dekan von Fürstenfeldbruck, spricht aus, was viele Katholiken denken. Die Kirche der Zukunft wird eine andere sein. Was zwangsläufig auch eine Neuorientierung beinhaltet. Das wissen auch die Verantwortlichen im Erzbistum. Während die einen, die Gläubigen, bei der anstehenden Neuausrichtung vor allem an überfällige Reformen denken, beschränken sich die anderen, die Verantwortlichen, wieder einmal sehr darauf, wie bei der anstehenden Dekanatsreform, kirchliche Strukturen an sich ändernde Verhältnisse anzupassen. Auf diese Weise lassen sich schmerzhafte Veränderungen aufschieben. Es wird versucht, den weiter zunehmenden Priestermangel mit im Gleichtakt dazu wachsenden Seelsorgeeinheiten zu kompensieren. Aber überfordert man Priester nicht noch mehr, wenn sie sich um immer mehr Pfarreien kümmern müssen?

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