Landgericht München:Einbrecher muss mehr als fünf Jahre ins Gefängnis

Bei zwei Gaststätten scheiterten die Unbekannten an der Tür, bei drei weiteren waren sie erfolgreich. (Foto: Jochen Tack/imago)

40 Kilo Geräuchertes gehören neben Münzen und Schmuck zur Beute des 22-Jährigen und seines Komplizen.

Das Landgericht München II hat einen 22-Jährigen für eine Serie von acht Wohnungseinbrüchen im Landkreis Fürstenfeldbruck sowie in den Landkreisen Dachau und Erding zu fünf Jahren und vier Monaten Haft nach Erwachsenenstrafrecht verurteilt. Der Angeklagte war mit europäischem Haftbefehl gesucht worden. Die Einbruchsserie begann im Spätsommer 2021 in Jesenwang und endete im Mai 2022 in Türkenfeld.

Der Angeklagte beging die meisten der ihm zur Last gelegten Taten mit einem Komplizen. Dieser wurde vor dem Landgericht München bereits zu einer Haftstrafe von vier Jahren und vier Monaten verurteilt. Außerdem legte die Staatsanwaltschaft dem Mann vier Wohnungseinbruchsversuche zur Last. Bei seiner Vernehmung sagte er, er sei zum Betteln nach Deutschland gekommen. Er und sein Komplize seien von Haus zu Haus gegangen und hätten um Geld gebeten. Wenn an einem Haus nach dem Klingeln niemand geöffnet habe, seien sie eingebrochen. Insgesamt machten beide Beute in Höhe von 96 500 Euro.

Unter dem Diebesgut befanden sich wertvolle Münzsammlungen, Schmuck und Haushaltsgegenstände, aber auch Lebensmittel. In Schöngeising etwa stahlen die Täter nicht weniger als 40 Kilogramm Geräuchertes.

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