Fürstenfeldbruck:Taxameter und Feuerwaffen auf dem Prüfstand

Lesezeit: 1 min

Auch die am Fürstenfeldbrucker Marktplatz stationierten Fahrzeuge müssen ihre Taxameter in regelmäßigen Abständen im zuständigen Eichamt überprüfen lassen. (Foto: Johannes Simon)

Baupläne für Eich- und Beschussamt im Gewerbegebiet Hasenheide nehmen die erste Hürde.

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Es scheint eine dieser Endlosbaustellen von Fürstenfeldbruck zu sein. Die Stadtverwaltung kann man diesmal aber beim besten Willen nicht verantwortlich machen, dass der Grundstücksstreifen im Gewerbegebiet Hasenheide immer noch unbebaut ist. Immerhin soll sich nun nach mehrjähriger Denkpause etwas tun auf dem Areal, das sich im Eigentum des Freistaats befindet.

Der will dort sein neues Eich- und Beschussamt bauen. Die Initiative für das 2015 ersonnene Projekt geht noch auf den früheren Heimatminister Horst Seehofer zurück. Demnach sollte der ländliche Raum - oder vielleicht besser der Raum jenseits der Landeshauptstadt - gestärkt werden durch die Verlagerung von Behörden. Für Bruck fallen dabei das Eichamt München und das Beschussamt Südbayern ab.

Geprüft werden sollen künftig an der Fraunhoferstraße also Taxameter (pro Jahr werden etwa 600 Taxen erwartet) sowie einige Tankwagen. Und gleich nebenan wird - natürlich schallgedämmt nur in fensterlosen Teilen des Innenbereich - aus Pistolen, Gewehren und beispielsweise auch den archaischen Handböllern gefeuert, was das Zeug hält. Zudem werden Panzerungen und Panzerglas auf Schussfestigkeit getestet.

Die archaischen Vorderlader der Böllerschützen müssen ebenfalls strenge Sicherheitsanforderungen erfüllen. (Foto: Johannes Simon)

Bereits vor fast fünf Jahren hatte Andreas Kronthaler vom Freisinger Bauamt das Konzept im Bauausschuss vorgestellt. Nun gab es just dort ein Wiedersehen vor der Verabschiedung des Bebauungsplanvorentwurfs. Zumindest ein bisschen konkreter scheint das Bauprojekt nun also zu sein, mit dem gut 70 Arbeitsplätze geschaffen werden.

Geplant sind auf dem 400 mal 100 Meter großen Grundstück neben der Halle des Getränkelogistikers Trinks zwei drei- bis viergeschossige Gebäude, deren Dächer begrünt und mit PV-Anlagen ausgestattet sein werden. Teile des Bodens sind mit Schadstoffen belastet und müssen deshalb ausgetauscht werden.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Fürstenfeldbruck
:Noch näher ran

Die Grünen-Kreissprecherin sieht die zunehmende Anzahl von Nichtwählern als Herausforderung und will sich ihnen stärker zuwenden.

Kolumne von Erich C. Setzwein

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: