Wer sein Essen fotografiert und in den Sozialen Medien hochlädt, kann dick werden, weil er nach mehr verlangt. Sagt eine Studie aus den USA. Ob man zunimmt, wenn man lediglich Bilder macht? Ganz sicher ist, dass man durch das Veröffentlichen von Tellern mit unterschiedlichem Inhalt zum Gastro-Experten wird. Und schon gar nicht können sich diejenigen, die diese Bilder massenhaft konsumieren, auf die Qualität verlassen, die da von Food-Filtern der Handykameras herbeigezaubert wird. Echte Restauranttester verzichten lieber auf Fotos, ihnen ist nicht daran gelegen, bei anderen Neid zu erwecken, was man wieder Leckeres zu sich genommen hat. Sie wollen mit Sinn und Verstand herausfinden, ob die Angebote auch das halten, was sie versprechen. Das führt dann nach mehrmaligen Besuchen in den Lokalen im allerbesten Fall zum Stern oder zur Haube, Kochlöffeln oder Gabeln als Auszeichnungen. Auch in Bayern kann man solche Insignien der Küchenkunst erwerben, nämlich die Rauten mit dem Zusatz "Ausgezeichnete bayerische Küche".
Mitten in Fürstenfeldbruck:Von Sternen, Hauben und Rauten
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Wie es dazu kommt, dass Gasthäuser im Landkreis für ihre bayerische Küche ausgezeichnet werden.
Kolumne von Erich C. Setzwein
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