Türkenfeld:Raiffeisenbank Türkenfeld investiert in ihre Filiale

Lesezeit: 2 Min.

Während andere Banken schließen, hat die Genossenschaftsbank ihre Räume modernisiert.

Von Ariane Lindenbach, Türkenfeld

Andernorts sterben Banken oder sie schließen ihre Filialen in kleinen Ortschaften, die Raiffeisenbank (Raiba) Westkreis Fürstenfeldbruck geht andere Wege. Ihre Filiale in Türkenfeld wurde unlängst umgebaut und modernisiert, "ein klares Bekenntnis zur Region", wie Vertriebsvorstand Heike Hartmann bei der feierlichen Einweihung der Räumlichkeiten in der Duringstraße mit geladenen Vertretern des öffentlichen Lebens sowie der beteiligten Handwerksfirmen betonte. Lediglich neun Tage hat die komplette Baumaßnahme gedauert, jetzt ist die Genossenschaftsbank an die Anforderungen des 21. Jahrhunderts angepasst.

Dabei hatte ursprünglich nur der Teppich erneuert werden sollen, berichtet Vorstandsmitglied Harald Löhner nach der Segnung der Räume durch Pfarrer Philipp Maier mit einem Augenzwinkern. Doch um den Bodenbelag zu erneuern, musste ohnehin die komplette Einrichtung aus den Neunzigerjahren ausgebaut werden. Warum also nicht gleich eine komplette Modernisierung planen? Die Frage lag laut Hartmann auf der Hand, nachdem die Pandemie gezeigt habe, "dass unsere Kunden die Beratung, die direkten Gespräche sehr schätzen". Der Umbau sei als "klares Bekenntnis zur Region" zu verstehen. "Wir sind nicht die Bank, die sich zurückzieht." Mit Türkenfeld fühle man sich "sehr verbunden, versicherte sie.

"Wir haben die Räumlichkeiten angepasst an den modernen Bedarf", verwies Löhner auf das weitläufige Foyer mit dem halbrunden Tresen in der Mitte. An diesem empfangen nun eine Servicekraft und ein Auszubildender die Kunden für herkömmliche Schalterdienstleitungen, die immer weniger nachgefragt werden. Dafür gibt es jetzt drei Beratungsräume für Kundengespräche sowie ein neu geschaffenes Büro im ebenfalls umgestalteten SB-Bereich; das Büro kann auch von außen betreten werden und ist für die Verbundpartner der Raiba gedacht.

Fotos für die Wände gesucht

"Das ist nicht selbstverständlich", lobte Emanuel Staffler die Maßnahme. "Das ist ein Statement, das Sie hier setzen mit dieser Renovierung." Der Türkenfelder Bürgermeister hob außerdem hervor, dass die Zuschüsse der Raiba, beispielsweise für das Fischerstechen, "mittlerweile deutlich fünfstellige Beträge jedes Jahr", eine wichtige Unterstützung für den Ort darstellten.

Neue Möbel, höhenverstellbare Schreibtische, eine auf Knopfdruck ins Milchige wechselnde Glaswand sowie eine neue Teeküche komplettieren den Umbau. "Wir sind nur so stark wie unsere Mitarbeiter", und die - im Schnitt sind es fünf - sollten sich schließlich wohlfühlen an ihrem Arbeitsplatz, unterstrich Hartmann.

Eines fehle aber noch für die Einrichtung, ergänzte Löhne: "Wir haben noch kahle Wände." Um das zu ändern, läuft nun bis Ende September ein Fotowettbewerb unter dem Motto: "Keiner kennt Türkenfeld so gut wie wir - das ist mein Türkenfeld". Entsprechende Fotos können eingereicht werden, weitere Informationen gibt es auf der Homepage oder in der frisch umgebauten Filiale der Raiffeisenbank Westkreis Fürstenfeldbruck.

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