Die Anzeichen verdichten sich, dass es im September eine Ersatzveranstaltung für das Freisinger Volksfest geben wird. Wie die Stadt Freising auf Nachfrage mitteilt, laufen zwar nach wie vor "umfangreiche Abstimmungen und Prüfungen". Gerade aufgrund dieser "intensiven Vorarbeiten" werde die Durchführung eines Vergnügungs- oder Freizeitparks ohne Volksfest-Charakter aber vermutlich möglich sein. Stattfinden soll der "Freisinger Sommer in der Stadt" vom 3. bis zum 19. September, also zum ursprünglich anvisierten Zeitraum des Volksfests.
Veranstalter ist nach Angaben der Stadt eine Schaustellerfamilie aus München. Festreferent Anton Frankl und die Stadt Freising seien in organisatorischen Fragen in die Planungen mit eingebunden. Nach derzeitigem Stand sind demnach ein Biergarten ohne Party-Livemusik, weitere kulinarische Angebote, rund ein Dutzend Fahrgeschäfte für Jung und Alt sowie einige Spiel-Geschäfte wie Büchsenwerfen, Enten-Angeln oder Vergleichbares geplant. Die Stadt weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass der Veranstaltungsantrag mit Auslaufen der derzeit gültigen Infektionsschutzverordnung am 25. August möglicherweise neu zu prüfen und zu entscheiden sei.
Hintergrund der Planungen ist, dass die Staatsregierung überregionale Märkte im Freien mit 1500 Besucherinnen und Besuchern wieder erlaubt, allerdings ohne Volksfest-Charakter und mit Einzelfall-Prüfung. In Freising könnte sich die maximale Zahl auf Basis der Größe des Areals in der Luitpoldanlage weiter reduzieren. Abzüglich der Fläche für Fahrgeschäfte ergäben sich 8000 bis 10 000 Quadratmeter Fläche, hatte Adrian Gewald, Sprecher des Ordnungsamtes, zuletzt geschätzt. Pro zehn Quadratmeter Fläche sei eine Person erlaubt. Entsprechend dürften sich 800 bis 1000 Leute gleichzeitig auf dem Areal aufhalten - mit Einlasskontrolle.
