Das Gelände des alten Pfarrhofs ist im wahrsten Sinne eine Fundgrube: Archäologen haben dort inzwischen auch noch ein viertes Skelett gefunden. Wie die anderen ist es vollständig erhalten und stammt vermutlich aus dem Frühmittelalter um 800 - also aus der Zeit, in der Neufahrn als "Niuuiura" erstmals urkundlich erwähnt wurde. Bei dem neuesten Fund handelt es sich dem Vernehmen nach um das Skelett eines Mannes. Er soll sehr muskulös und etwa 30 bis 50 Jahre alt gewesen sein.
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Vor Kurzem hat sich auch Landrat Helmut Petz (Freie Wähler) zusammen mit Bürgermeister Franz Heilmeier (Grüne) persönlich ein Bild von der Grabungsstätte gemacht. Mittlerweile wurden alle Funde weggebracht. Sie sollen von den Experten noch genauer untersucht werden. Neben den Skeletten haben die Archäologen auch Spuren von mindestens zwölf Grubenhäusern entdeckt. Brunnen und unzählige Pfostenlöcher wurden ebenfalls sichtbar, als die Humusschicht abgeschoben war
Das alles erhärtet die Annahme, dass das 3000 Quadratmeter große Areal am heutigen Pfarrweg wohl einmal Teil des frühmittelalterlichen Dorfs Neufahrn war.
Archäologen graben die Gebeine dreier Menschen aus dem Frühmittelalter aus. Es könnten Zeitgenossen des Isanperht sein, der 804 in der ersten urkundlichen Erwähnung vorkommt.
Jahrhunderte später wurde dort ein Pfarrhof errichtet, der wiederum im vergangenen Januar abgerissen wurde. Bis zum Jahresende sollen nun 28 Wohnungen entstehen.
