Frauen in der katholischen Kirche:"Männlich und weiblich erschuf er sie"

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Eine Frau als katholische Bischöfin? Für viele Frauen in der römisch-katholischen Kirche in Deutschland ausgehende Initiative, ist das durchaus vorstellbar. (Foto: Arnulf Hettrich/IMAGO)

Hildegard Gosebrink leitet die "Arbeitsstelle Frauenseelsorge" der Freisinger Bischofskonferenz. Ein Gespräch über den Synodalen Weg, die Erosion in der Kirche und Auslegungen der Bibel, die auch feministische und queere Perspektiven berücksichtigen.

Von Francesca Polistina, Freising

Eine wichtige Präzisierung macht Hildegard Gosebrink direkt zu Beginn des Interviews. "Mir ist wichtig, immer von Frauen im Plural zu sprechen", sagt die Theologin. Denn die Frau, von der alle reden, existiere schlicht nicht. "Die habe ich in der Fußgängerzone noch nicht getroffen", scherzt sie. Was es gibt, sind viele Frauen und viele Perspektiven. "Wir müssen uns klar machen, dass es Vielfalt gibt", sagt Gosebrink. Hildegard Gosebrink ist Theologin und Leiterin der "Arbeitsstelle Frauenseelsorge" der Freisinger Bischofskonferenz, in der die Bischöfe der sieben bayerischen Diözesen vertreten sind. Von 2001 bis 2011 war sie Referentin für theologische Erwachsenenbildung und spirituelle Bildung im Kardinal-Döpfner-Haus in Freising. Am Mittwoch wird sie in der Domstadt im Rahmen der Kooperation zwischen Kreisbildungswerk (Kbw) und Regenbogenpastoral über Geschlechterrollen im Katholizismus sprechen.

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