Vorsichtsmaßnahme:Trinkwasser weiter abkochen

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Die Tendenz ist positiv, aber die Stadt bittet weiterhin darum, das mit geringen Mengen von coliformen Keimen belastete Trinkwasser aus dem Moosburger Wasserwerk abzukochen. (Foto: Lino Mirgeler/dpa)

Die Stadt Moosburg berichtet von einer "positiven Tendenz" bei den gemessenen Werten, aber es sind nach wie vor geringe Mengen von coliformen Keimen im Wassernetz.

Von Alexander Kappen, Moosburg

Das Trinkwasser aus dem Moosburger Wasserwerk ist weiter mit coliformen Keimen belastet. Aber die Werte, so teilte die Stadt am Dienstagnachmittag mit, "haben sich nicht weiter verschlechtert. Es ist eher eine positive Tendenz erkennbar". Betroffen sind das Stadtgebiet selbst, die Stadtteile Thonstetten und Grünseiboldsdorf sowie Oberhummel, Niederhummel, Windham und Asenkofen.

Nach Auskunft der Stadt befinden sich nach wie vor "geringe Mengen von coliformen Keimen an bestimmten Stellen im Trinkwassernetz". Von einer akuten Gesundheitsgefahr sei derzeit aber nicht auszugehen. Als Vorsichtsmaßnahme wird jedoch weiterhin empfohlen, das Trinkwasser vor dem Genuss abzukochen: "Dies gilt gerade für Kleinkinder, immungeschwächte und ältere Menschen."

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"Die ergriffenen Maßnahmen scheinen erfolgreich zu sein", heißt es in der Mitteilung der Stadt. Bürgermeister Josef Dollinger berichtete am Montagabend in der Sitzung des Moosburger Bauausschusses, man habe den Hochbehälter vom Netz genommen. "Jetzt wird nur noch Frischwasser gefördert und direkt in das Netz gepumpt", das auch durchgespült werde. Die Quelle für die Keimbelastung, so sagte er in der Sitzung, habe man aber noch nicht gefunden.

Stadtverwaltung verspricht laufend aktuelle Informationen

Manch ein Ausschussmitglied war verwundert, dass einschlägige Warn-Apps die Meldung über die Abkoch-Empfehlung erst am Nachmittag verschickten, obwohl die Nachricht schon vormittags in den sozialen Medien die Runde machte. Man werde sich beim Landratsamt mal erkundigen, wie in solchen Fällen der Informationsfluss zu den App-Betreibern laufe, hieß es aus der Verwaltung.

Das Wasserwerk Moosburg sei weiterhin in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Freising, teilte die Stadt am Montag zur weiteren Entwicklung mit: "Wir werden täglich über den aktuellen Stand informieren und ab wann das Trinkwasser wieder ohne Bedenken genutzt werden kann."

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