Schulerweiterung in Moosburg:Fertigstellung verzögert sich

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Die Fertigstellung des Anbaus der Theresia-Gerhardinger-Grundschule, auch Grundschule Nord genannt, wird sich um vier Monate verzögern. (Foto: Marco Einfeldt)

Weil es Probleme mit der Ausschreibung gegeben hat, wird der Anbau der Grundschule Nord in Moosburg vier Monate später fertig als geplant.

Von Alexander Kappen, Moosburg

Moosburg wächst rasant, weshalb es in den örtlichen Schulen langsam eng wird. Zusätzliche Räume sollen Abhilfe schaffen, doch ganz so schnell, wie man sich das vorgestellt hat, geht es nicht überall voran. So wird der Anbau der Theresia-Gerhardinger-Grundschule, auch Grundschule Nord genannt, vier Monate später fertig als vorgesehen.

Schulreferent Martin Pschorr (SPD) hatte schon so eine Ahnung, aber er fragte in der jüngsten Stadtratssitzung vorsichtshalber noch einmal nach. "Ich glaube, wir liegen nicht mehr ganz im Zeitplan", sagte Pschorr und wollte wissen, "ob wir dann Alternativen brauchen, über die wir reden sollten". Adalbert Schwenzl, Leiter des Sachgebiets Kommunaler Hochbau, bestätigte: "Ja, wir sind ein paar Wochen in Verzug."

Genau genommen sei man derzeit vier Monate in Verzug, präzisierte Planer und Stadtrat Rudolf Heinz (CSU). Grund sei die Ausschreibung, "die wegen der Beschwerde einer Firma aufgehoben werden musste". Bei der Formulierung der Ausschreibung habe man nacharbeiten müssen, deshalb sei es zu der Verzögerung gekommen. Im Oktober war noch die Rede davon gewesen, dass der Anbau zu Beginn des Schuljahres 2024/25 fertig sein soll. Oder spätestens ein bis zwei Monate später. Nun sind es, Stand jetzt, schon deren vier.

In Schwierigkeiten kommt die Schule dadurch nicht, wie der Planer im Stadtrat versicherte. Man habe sich mit der Stadt und der Mittelschule in Verbindung gesetzt. In Letzterer sei ohnehin eine Interimslösung vorgesehen gewesen, sprich: Die Grundschule hätte dort ein paar Räume bekommen sollen, falls der Anbau nicht rechtzeitig fertig wird. Nun habe man diese Interimslösung eben verlängert, berichtete Heinz, "das funktioniert".

Johannes Becher (Grüne) war etwas verwundert. "Haben wir uns nicht für einen Totalunternehmer entschieden, weil wir gemeint haben, dass es dann schneller geht?", fragte er. Und fügte hinzu: "Dieser zeitliche Vorteil ist dann wohl dahin." Das wollte der Planer so nicht bestätigen. Seinen Angaben nach wäre durch den Totalunternehmer die Zeitersparnis im Normalfall noch größer gewesen, "ganz ist der Vorteil also noch nicht weg", betonte Heinz. Und es sei in jedem Fall besser, wenn auf der Baustelle nur ein Unternehmen zugange sei, "weil da sonst einfach zu viele Gewerke umeinander hüpfen".

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