Landkreis testet Schul-Avatare für Schwerkranke:Lena schickt den Roboter

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Der Moosburger Realschulleiter Wolfgang Korn (links) und Landrat Helmut Petz informierten sich kürzlich in der Klasse der erkrankten Lena über die Erfahrungen mit dem neuen Avatar im Schulalltag. (Foto: Landratsamt Freising/oh)

Die 13-jährige Schülerin besucht die achte Klasse der Moosburger Kastulus-Realschule. Sie leidet an der relativ unbekannten neuroimmunologischen Erkrankung ME/CFS. Seit Januar hilft ihr ein Avatar, wieder zeitweise am Unterricht teilzunehmen. Er kann sogar Gefühle ausdrücken.

Von Alexander Kappen, Moosburg

Lena ist ein fröhliches und aufgewecktes Kind. Eine gute Schülerin ist sie obendrein. Doch im September 2021 gerät ihre Welt aus den Fugen. Regelmäßig und in immer kleiner werdenden Abständen fehlt das Mädchen aus der Nähe von Hörgertshausen, das die Moosburger Kastulus-Realschule besucht, im Unterricht. Sie verspürt eine starke körperliche Erschöpfung mit Grippesymptomen und Schwindel, den normalen Schulalltag kann sie nicht mehr bestreiten. Auf der Suche nach der Ursache ziehen ihre Eltern mit ihr von Arzt zu Arzt. Zwei Jahre später, im September 2023, wird schließlich nach dem Ausschlussverfahren die neuroimmunologische Erkrankung ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) diagnostiziert.

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