Kommunalwahl in Hallbergmoos:Mindestens vier Sitze

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Die Freie Wählergemeinschaft Einigkeit will im März mindestens vier Sitze im Hallbergmooser Gemeinderat holen. (Foto: Marco Einfeldt)

Die Wählervereinigung "Einigkeit Hallbergmoos-Goldach" stellt ihre Kandidaten vor.

Von Alexandra Vettori, Hallbergmoos

Einen Bürgermeisterkandidaten wie bei der Kommunalwahl im Jahr 2014 mit Wolfgang Reiland wird die Freie Wählergemeinschaft Einigkeit Hallbergmoos-Goldach im kommenden März nicht ins Rennen schicken. Ansonsten aber starte man, so stellvertretender Vorsitzender Reiland, mit einer "guten und starken" Kandidatenliste in den Wahlkampf. "Die Vorstandschaft hätte gerne Frauen weiter vorne gesehen. Da hat aber die Bereitschaft ein wenig gefehlt. Für ein Reißverschlussverfahren und damit eine paritätische Liste haben sich einfach zu wenige Frauen zur Verfügung gestellt", bedauerte er bei der Aufstellungsversammlung.

Insgesamt aber seien die 24 Kandidaten und Kandidatinnen schnell gefunden worden. Auf der Liste für den Gemeinderat stehen auch mehrere Neueinsteiger. Zum Bedauern der Einigkeit hat Günter Rottmeier auf eine weitere Kandidatur verzichtet, man verliere dadurch ein "Stimmenschwergewicht", so Reiland. Er hofft, dass die Einigkeit "mindestens so gut" abschneiden werde wie bei der Kommunalwahl 2o14, vielleicht sogar besser. Derzeit stellt die Einigkeit vier Gemeinderäte, neben Wolfgang Reiland sind das Hermann Hartshauser, Helmut Ecker und Günter Rottmeier.

Im Ordnungsamt sollte, so die Forderung der "Einigkeit", das Personal aufgestockt werden

Für den Wahlkampf hat sich die Gruppierung etwas Besonderes überlegt. Es soll keine klassische Wahlbroschüre geben, sondern einen Familienkalender, in dem die einzelnen Themen Monat für Monat aufbereitet werden. Er wurde mit einer Auflage von 4500 Exemplaren an jeden Haushalt verteilt. Reiland hob hervor, dass die Einigkeit nachdrücklich für einen Generationenwald eintreten werde. "Ziel soll sein, mit diesem Waldprojekt ein Zeichen für die Umwelt zu setzen, Verantwortung zu übernehmen und Lebensraum für zahlreiche Tierarten zu schaffen." Mit Baumpflanzaktionen könnten auch Kindergärten, Schulklassen, Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Firmen verschiedenste Anlässe begehen. Mit Patenschaften könnten das Verständnis für Wald und Natur sowie das Umweltbewusstsein zusätzlich gestärkt werden.

Ein weiteres zentrales Wahlkampfthema der Gruppierung ist mehr Personal für das Ordnungsamt der Gemeinde Hallbergmoos. Das sei nötig, weil es immer öfter zu Sachbeschädigungen und Vandalismus komme. Die Einigkeit stellt sich vor, dass in den Nachmittags-, Abend- und Nachtstunden eine Präsenz des Ordnungsamtes an den "Brennpunkten" in der Gemeinde bestehen sollte.

© SZ vom 03.01.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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