Wohnungsbau in Eching:Familien haben Vorfahrt

Das Echinger Wohnbaumodell will bezahlbares Eigentum schaffen. Im Neubaugebiet östlich der Böhmerwaldstraße soll ein Drittel der Wohnfläche für das Modell reserviert werden.

Im neuen Echinger Wohnbaumodell für Eigentumswohnungen sollen vorrangig Familien gefördert werden. Der Gemeinderat hat seinen Mix der vergünstigt angebotenen Wohnungen vorrangig auf Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen konzentriert. Im Wohnbaumodell können diese Einheiten dann mit Abschlägen von 1000 Euro je Quadratmeter erworben werden. Das Rathaus hat den für Wohnblöcke vorgesehenen Baugrund im Neubaugebiet östlich der Böhmerwaldstraße mit rund 4500 Quadratmetern Fläche an einen Bauträger verkauft. Es sollen rund 110 Wohnungen mit 6900 Quadratmetern Gesamtfläche entstehen. Ein Drittel der Wohnfläche, also rund 2300 Quadratmeter, ist für das Wohnbaumodell reserviert.

Nach langer Abwägung hat sich der Gemeinderat doch für den Mix entschieden

In dem Modell stehen nun acht Zwei-Zimmer-Wohnungen zu je 45 Quadratmetern zur Verfügung, 13 Drei-Zimmer-Wohnungen zu je 75 Quadratmetern, neun Vier-Zimmer-Wohnungen zu je 85 Quadratmetern und zwei Fünf-Zimmer-Wohnungen zu je 90 Quadratmetern. Nach langer Abwägung hat sich der Gemeinderat schlussendlich einstimmig für den Mix entschieden. Die Kriterien zur Vergabe sind noch nicht festgelegt, werden sich aber am Wohnbaumodell für Baugrundstücke orientieren. Dabei ist ein Korridor an Vermögen und Einkommen festgelegt, innerhalb dem Bewerber für den Zuschuss in Frage kommen. Die Reihenfolge wird nach sozialen Kriterien definiert und nach der Verwurzelung im Ort. Auf einer angrenzenden Parzelle plant die Gemeinde dann auch, selbst Wohnungen zu errichten, wahrscheinlich für Gemeindebedienstete.

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