Klassische, zeitgenössisch ernste und experimentelle Musik bietet das Europäische Künstlerhaus im Schafhof in den kommenden Wochen in einer Konzertreihe an. Gleich zum Auftakt am Samstag, 30. April, stehen laut Information des Bezirks Oberbayern Erstaufführungen von Werken der Freisinger Komponistin Elisabeth Fußeder auf dem Programm. Deren Titel lauten "Von Weitem" und "toh", was ein Palindrom für das Wort "hot" darstellt. Beide Werke hat Elisabeth Fußeder zusammen mit Franziska Wilhelm für die "Munich Classical Players" komponiert, welche diese unter der Leitung von Dirigent Maximilian Leinekugel von 20 Uhr an zu Gehör bringen werden.
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Außerdem kommt an diesem Abend die selten gespielte dritte Sinfonie der französischen Komponistin und Klaviervirtuosin Louise Farrenc zur Aufführung. Laut Ankündigung zählt sie zu den beeindruckendsten Künstlerpersönlichkeiten der Musikgeschichte. 1842 war sie die erste Professorin am Pariser Konservatorium. Ihre dritte Sinfonie in g-Moll war schon bei der Uraufführung 1849 ein großer Erfolg.
Werke aus drei Jahrhunderten
Am Freitag, 20. Mai, spielen Mona Pishkar (Violine) und Adeline de Lange (Klavier) reizvolle Werke aus drei Jahrhunderten. Die Musikerinnen gehören zur Freisinger Musikschule 3Klang, die langjährige Partnerin des Schafhofs und Mitbegründerin der Reihe "Musik (im) Museum" ist. Karten für diesen Konzert gibt es zu 15 und 10 Euro bei der Touristinformation, Restkarten an der Abendkasse.
Die Konzertreihe wird am 20. Juni, um 20 Uhr mit dem "JU[MB]LE-Projekt 2022: Wir, die Enkel:innen" fortgesetzt. Dabei handelt es sich um um eine Kooperation des Jugendensembles für Neue Musik Bayern und dem Verein Tonkünstler München. Auf dem Programm stehen die Kompositionen "Halley´s Comet", "Valse triste" von Gloria Coates, "Octandre" von Edgar Vares und "Worker`s Union" von Louis Andriessen.