Mit ihrem Ortsvorsitzenden Johannes Hehnen als Spitzenkandidaten tritt die Langenbacher SPD zur Kommunalwahl im nächsten Jahr an. Ihr Ziel ist, "ein starkes Ergebnis zu erreichen", wie es Hehnen formulierte. Bisher hat die SPD drei Mandate im Gemeinderat. Unter den 24 neuen Bewerbern sind auch vier Nichtmitglieder.
Auf einen eigenen Bürgermeisterkandidaten hat die SPD bei dieser Kommunalwahl verzichtet. Vor sechs Jahren wollte noch der damalige Vorsitzende Jürgen Hauser den Chefsessel im Rathaus erobern, scheiterte aber, als Bürgermeisterin Susanne Hoyer auf Anhieb die absolute Mehrheit errang. Hauser kandidiert nun auf Platz 3, hinter der vormaligen 2. Bürgermeisterin Christa Summer. Es komme im Gemeinderat auch nicht auf Parteipolitik an, meinte Hehnen, sondern auf faire Diskussionen und gegenseitige Wertschätzung. In der Tat ist die Arbeit im Gemeinderat auch so gut wie frei von Parteipolitik. Interessierte Besucher dieser Aufstellungsversammlung waren die Kreisvorsitzende der Grünen, Verena Juranowitsch, ebenfalls Gemeinderatsmitglied, der 2. Bürgermeister und Vorsitzende der Freien Wähler Langenbach, Walter Schmidt, sowie der CSU-Bürgermeisterkandidat Thomas Holst. Die Freien Wähler haben ihre Liste noch nicht nominiert, es ist so gut wie sicher, dass sie die parteifreie Susanne Hoyer zu ihrer Bürgermeisterkandidatin machen.
Christian Huber, der bei der Versammlung als Neumitglied sein Parteibuch überreicht bekam, ist auch Vorsitzender des SV Langenbach. Die SPD hat eine offene Liste zusammengestellt, entsprechend sind Nicole Obermeir, Franziska Ventz, Jochen Meyer und Georg Brandstetter noch keine SPD-Mitglieder. Die Kandidaten stellten sich den 14 Stimmberechtigten in knappen Worten mit persönlichen Daten vor, verzichteten auf programmatische Aussagen. Einzig Herbert Bengler, hier auf Platz 5 und im Landkreis Landratskandidat der SPD, der zweite SPD-ler nach über 60 Jahren, der dies versucht, hielt eine ausführliche Grundsatzrede über SPD-Politik im Landkreis, mit den Schwerpunkten einer sozialen und ökologischen Politik und dem Kampf gegen rechts. Die Liste wurde en bloc und einstimmig angenommen.
