An der LWF in Freising:Pilzausstellung und Bestimmung

Der Perlpilz ist weit verbreitet und gehört zu den essbaren Arten. (Foto: Markus Blaschke, LWF/oh)

Wissenschaftler der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft helfen bei der Identifizierung, vermitteln Wissen und kündigen Überraschungen an.

Von Kerstin Vogel, Freising

Pilzsammler, die sich bei der Identifizierung ihrer Funde nicht ganz sicher sind, bekommen auch in diesem Jahr Hilfe bei der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) in Freising. Am Wochenende, 30. September und 1. Oktober, findet dort jeweils von 11 bis 17 Uhr die fast schon traditionelle Pilzausstellung statt. Als besonderen Service bieten die Pilzexperten Professor Gernot Lysek und Markus Blaschke den Besucherinnen und Besuchern dabei außerdem die Bestimmung mitgebrachter Pilze an und geben auch Tipps zum Sammeln von Pilzen.

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Denn selbst wenn Pilz-Apps und Pilzbücher weit verbreitet seien: "Pilze lernt man am besten kennen, wenn man sie im Original sehen, riechen und im wahrsten Sinne des Wortes auch "begreifen" kann", sagt LWF-Pilzforscher Blaschke. Auch der Austausch mit anderen Pilzfreunden sei sehr hilfreich, um die typischen Bestimmungsmerkmale der Pilze leichter zu erkennen. Lysek und Blaschke liefern außerdem den einen oder anderen Hinweis, wie Pilze geerntet werden und wie die gesammelten Pilze sicher und frisch transportiert werden können.

Neben den Speise- und Giftpilzen der Saison werden auch Pilze gezeigt, die für den Lebensraum Wald eine wichtige Funktion haben und oft kaum beachtet werden. Aufgrund des ungewöhnlichen Verlaufes der Witterung, wird es in diesem Jahr manch Überraschung geben, wie die Pilzexperten ankündigen. Bei der Sammlung und Auswahl der Arten seien in den vergangenen Wochen einige für die Jahreszeit untypische Arten entdeckt worden. Andere hätten sich dagegen sehr rar gemacht.

Die Ausstellung findet vor dem Gebäude der LWF am Hans-Carl-von-Carlowitz-Platz in Weihenstephan statt. Der Eintritt ist frei.

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