Kommunalwahl in Hallbergmoos:Wie eine große Familie

Die Hallbergmooser SPD hat jetzt eine Liste derer aufgestellt, die für die Partei in den Gemeinderat einziehen wollen. (Foto: Marco Einfeldt)

Hallbergmooser SPD nominiert Kandidaten für Gemeinderat.

Von Alexandra Vettori, Hallbergmoos

Es war fast ein wie ein großes Familientreffen, als sich der SPD-Ortsverein Hallbergmoos-Goldach am Montagabend im Goldacher Alten Wirt traf, um die Kandidaten für die Gemeinderatswahl 2020 zu bestimmen. Denn um alle 20 Plätze auf der Liste zu füllen, wurde manch ein Familienmitglied verpflichtet, wenn auch auf hinteren Positionen. Warum viele unterschiedliche Namen auf der Kandidatenliste wichtig sind, erklärte SPD-Vorsitzender Max Kreilinger: Wird nur die Liste angekreuzt, erhält die entsprechende Partei so viele Stimmen, wie unterschiedliche Namen drauf stehen, maximal also 24.

Zu Beginn hielt SPD-Landratskandidat Herbert Bengler aus Langenbach eine flammende Rede. Er habe das Gefühl, dass jetzt alle Parteien Themen in ihren Programmen hätten, mit denen die SPD 2014 in den Kommunalwahlkampf gegangen sei, etwa kommunalen Wohnungsbau. "Doch damals hat das noch keinen interessiert, um so etwas durchzusetzen, braucht man aber eine Mehrheit", so Bengler. Auf die hofft der 63-Jährige im März: "Ich will der erste sozialdemokratische Landrat im Landkreis Freising werden."

Drei Gemeinderäte hat die SPD derzeit, mindestens so viele, vielleicht sogar vier sollen es werden. Auf Platz eins steht Stefan Kronner, der seit 24 Jahren Gemeinderat ist. Auf den Folgeplätzen kommen in Christiane Oldenburg-Balden und Anna Maria Kreilinger-Pitters zwei Frauen und Neuzugänge. Die beiden scheidenden SPD-Urgesteine Karl-Heinz Bergmeier und Konrad Friedrich, sind entgegen ihres offiziellen Abschieds kürzlich nun doch noch einmal auf der Liste zu finden: auf Platz 26 und 27 - als Ersatzkandidaten.

© SZ vom 18.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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