"Der Wahnsinn":Alle wollen ins "Fresch"

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43 000 Besucher haben im heißen Juni im Freisinger Schwimmbad eine Abkühlung gesucht.

Von Petra Schnirch, Freising

"Der Juni war der Wahnsinn", bilanzierte Stadtwerke-Chef Andreas Voigt. 43 000 Besucher suchten bei Hochsommerwetter Abkühlung im "Fresch". Rekordtag war der vergangene Sonntag mit 4200 Badegästen. Bis zu 2000 hielten sich gleichzeitig im Lerchenfelder Kombibad auf. "Das war schon eine Herausforderung", sagte Voigt am Dienstagabend im Werkausschuss der Stadt, zumal ein Teil der Liegewiese noch nicht zur Verfügung steht.

In den Monaten davor waren es seit der Eröffnung Anfang März im Schnitt jeweils etwa 20 000 Besucher. Zum Vergleich: Im ganzen Jahr 2018 zählten die Stadtwerke im Hallenbad an der Jochamstraße etwa 70 000 Gäste. Das Freibad war 2018 den ganzen Sommer über wegen des Fresch-Neubaus geschlossen.

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Ende nächster Woche wollen die Stadtwerke ein weiteres, etwa 600 Quadratmeter großes Stück der Liegefläche im Fresch freigeben. Dort befinden sich auch Toiletten und ein Matschbereich. Die große Liegewiese kann in diesem Jahr aber vermutlich nicht mehr genutzt werden, wie Voigt ausführte. Dort sei Rasen angesät worden, das dauere einfach länger. In anderen Bereichen ist Rollrasen verlegt worden, damit sie schneller zur Verfügung stehen.

Das 24-Stunden-Schwimmen ist gut angekommen, die Sauna bisher nicht so

Während die Freisinger das Hallen- und Freibad laut Voigt sehr gut annehmen, ist die Sauna bisher eher ein Geheimtipp. An den Wochenenden sind es bis zu 100 Gäste, ausgelegt ist sie für deutlich mehr Besucher. Das mag aber auch an den hochsommerlichen Temperaturen liegen, hieß es im Werkausschuss. Gut angekommen ist das 24-Stunden-Schwimmen zum Start in die Freibad-Saison, wie Voigt weiter bilanzierte. Das Sportereignis soll deshalb eine Neuauflage erfahren. Zurzeit arbeiten die Stadtwerke daran, "die Kinderkrankheiten" im neuen Bad wegzubringen, etwa im Bereich der Kassen.

Probleme gibt es, vor allem an besucherstarken Tagen, nach wie vor mit dem Parken. Zum Teil würden sogar Feuerwehrzufahrten zugestellt, kritisierte Thomas Ottowa (CSU). Ulrich Vogl (ÖDP) forderte mehr Kontrollen, auch an den Wochenenden und nach 17 Uhr. An Sommertagen sei das Fresch bereits ein Überwachungsschwerpunkt, sagte Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher (FSM). Noch in dieser Woche sei ein weiteres Gespräch mit dem städtischen Ordnungsamt geplant, um die Situation noch zu verbessern. Von der Polizei habe er die Rückmeldung erhalten, dass sich die Lage zumindest an Tagen mit normalem Badebetrieb inzwischen entspannt habe.

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