"Fresch"-Freibad eröffnet:2400 Quadratmeter Wasserfläche

"Fresch"-Freibad eröffnet: 2434 Quadratmeter Wasserfläche bietet das Freibad im Fresch.

2434 Quadratmeter Wasserfläche bietet das Freibad im Fresch.

(Foto: Marco Einfeldt)

Zwei Monate nach dem neuen Hallenbad eröffnet an diesem Samstag auch das Freibad im "Fresch". Damit stehen den Besuchern weitere 2400 Quadratmeter Wasserfläche zur Verfügung.

Von Alexandra Vettori, Freising

Jetzt geht das neue Freisinger Freizeitbad "Fresch" nach draußen: Am kommenden Samstag, 18. Mai, wird, zwei Monate nach dem Hallenbad, das Freibad eröffnet. Damit stehen den Gästen weitere gut 2400 Quadratmeter Wasserfläche zur Verfügung, die sich auf ein Sport-, ein Sprung-, ein Familien- und ein Babybecken verteilen. Ebenfalls in Betrieb geht die über 2000 Quadratmeter große Außen-Saunaanlage, ein riesiger, von blickdichtem Glas abgetrennter Garten mit drei neuen Saunen und einem Schwimmteich.

Schon am Donnerstag durften sich geladene Gäste ansehen, worüber sich die Freisinger Bevölkerung von Samstag, 9 Uhr, an freuen kann. Bis zuletzt arbeiten die Landschaftsgärtner auf Hochtouren, noch am Mittwoch wurden viele Bahnen Rollrasen verlegt, einige Teile bleiben am Samstag noch abgesperrt, damit das Gras anwachsen kann. "Wir haben die Arbeiten seit sechs Wochen tagesgenau getaktet" erzählte Max Gaissmaier, dessen Firma die Außenanlagen gestaltet und durch das kühle Wetter behindert wurde. Ohne seine motivierten Mitarbeiter, die an sieben Samstagen durchgearbeitet hätten, wäre es nicht möglich gewesen, betonte er. "Die Leute haben toll mitgemacht. Wir hatten aber auch einen Bauherren, der immer wieder kam, uns motiviert und gelobt hat."

"Fresch"-Freibad eröffnet: Im Garten stehen, zusätzlich zu den Saunen im Innenbereich, drei neue Areale zur Auswahl.

Im Garten stehen, zusätzlich zu den Saunen im Innenbereich, drei neue Areale zur Auswahl.

(Foto: Marco Einfeldt)

Wellnessfans können sich auf verschiedene Saunenbereiche freuen

Voll des Lobes für die ausführende Firma war Landschaftsarchitekt Jens Krannich vom Büro Grünplan, das die Außenanlagen geplant hat. Besonders stolz ist er auf den Saunagarten, der mit viel Bambus, Naturstein und hellem Holz asiatisch angehauchte Entspannungsatmosphäre verbreitet. Die Mauern sind aus Schiefer und Camelot, auf den Wegen sind Muschelkalk-Platten verlegt. "Feinste Handarbeit" sei da dabei, betonte Krannich, "die haben das sehr gut umgesetzt, so was findet man sonst nur in Italien."

Dass sich im bislang nicht gerade Sauna-verwöhnten Freising ganz neue Dimensionen auftun, dürfte die Wellness-Fraktion unter den Schwimmbadbesuchern freuen. "Bootshaus" mit 90 Grad, "Gewölbesauna" mit bis zu 85 Grad und die bis 75 Grad heiße "Gartensauna" heißen die drei Bereiche. Während die Besucher in der Gewölbesauna unter Steinbögen im Untergrund sitzen, bieten die beiden anderen Sauna-Gebäude dank gläserner Wände in den Ruheräumen schöne Ausblicke in den Garten. Wer im Bootshaus saunt, kann sogar direkt über eine Leiter in den angrenzenden Badeteich klettern. Dort gibt es an der Natursteinwand sogar einen Wasserfall, den die Besucher selbst in Gang setzen können. Viel Technik sei da verbaut, betonte Krannich, und abends würden Bäume und Wege stimmungsvoll beleuchtet. Neben lauschigen Sitzbänken und elegant hinter Bambuswänden verborgenen Duschen unter freiem Himmel gibt es sogar einen kleinen Barfußpfad mit Steine, Holzspänen, Kies und verschiedenen Pflastersteinen. Dass die alten Bäume, die nicht gefällt werden mussten, jetzt prägende Elemente im Außenbereich sind, freute Landschaftsarchitekt Krannich besonders. "Die Bäume sind super Elemente, auch als Schattenflächen."

"Fresch"-Freibad eröffnet: Am Samstag können die Freisinger ihr neues Bad endlich in Gänze erkunden, wer will, auch den asiatisch anmutenden Saunagarten.

Am Samstag können die Freisinger ihr neues Bad endlich in Gänze erkunden, wer will, auch den asiatisch anmutenden Saunagarten.

(Foto: Marco Einfeldt)

Das Projekt kostet am Ende etwas über 40 Millionen Euro

Auch für Freunde weniger kontemplativen Vergnügens ist viel geboten: Es gibt einen Sprungturm und eine Wasserrutsche sowie eine Schaukelbucht, in der zwei einander gegenüberstehende Menschen Wellen erzeugen können. Zwischen den Liegewiesen liegen Beachvolleyballfelder und Basketballkörbe, eine Socceranlage lädt zum Toben, ein Spielplatz mit Gerüst zum Klettern ein. Stadtwerke-Chef Andreas Voigt betonte, man liege nur leicht über dem Kostenrahmen von 40 Millionen Euro. Das sei zusätzlichen Beschlüssen und den Kostensteigerungen in den vier Jahren Bauzeit geschuldet.

Am Ende des Rundgangs zeigte eine dynamische Herren-Combo aus Stadtrat Jürgen Maguhn, Andreas Voigt, seinem Stellvertreter Dominik Schwegler, dem Bäderleiter Alexander Frederking, Maurice Baumbach, dem Teamleiter Bad und Technik, Michael Radlmeier von den Stadtwerken, Max Gaissmaier und Jens Krannich noch, dass zumindest im Wasser schon alles fertig ist. Trotz niedriger Temperaturen sprangen sie in das große Familien-Becken und weil es so schön war, probierten sie gleich noch die Rutsche aus.

Zur Eröffnung am Samstag steigt von 12 Uhr an eine erste Großaktion. Dann veranstaltet der Rotary Club ein 24-Stunden-Benefiz-Schwimmen, zahlreiche Schwimmer sind angemeldet. Das Wettkampf- und das 25-Meter-Becken bleiben dann für die Allgemeinheit gesperrt.

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