Aktion in Freising:Plastiksparen

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Die Neuntklässler der Paul-Gerhardt-Mittelschule in Freising wollen auf das Refill-Projekt aufmerksam machen, weil damit Plastikflaschen gespart werden können. (Foto: Marco Einfeldt)

Mittelschüler der Paul-Gerhardt-Schule setzen sich für die Aktion "Refill" ein.

Von Clara Lipkowski, Freising

Plastiksparen kennt Kathrin, 15, schon von zu Hause. Etwa, Tüten mehrfach zu nutzen oder einen Korb mit zum Einkaufen zu nehmen. Deswegen findet sie die Aktion "Refill" auch ziemlich sinnvoll. Mit ihren Mitschülern der neunten Klasse der Paul-Gerhardt-Mittelschule (PGS) will sie das Konzept bekannter machen: Jeder kann seine Wasserflasche in teilnehmenden Läden kostenlos auffüllen. Geschäfte, die mitmachen, zeigen das mit einem blauen Sticker am Eingang. Nutzt man die Flasche öfter, spart man Plastik, so die Idee.

In den vergangenen Wochen sind die 14 Schüler durch Freising gezogen und haben in Geschäften angefragt, ob sie mitmachen: Elf Inhaber konnten sie überzeugen, 44 Geschäfte und Cafés sind es damit insgesamt in Freising. Klassenlehrerin Nele Kreß kam im Fach Physik/Chemie/Biologie auf die Aktion. Sie hatte über die Herstellung und Entsorgung von Kunststoffen unterrichtet. "Ein wichtiger Punkt war, wie man verantwortungsvoll mit Plastik umgeht", sagt sie. Also stellte sie "Refill" vor, bis dato kannte es keiner der Schüler.

"Man sieht ja oft, das Leute Müll einfach liegen lassen", sagt Schüler Kevin, 15, "das schadet nicht nur der Natur, sondern auch den Tieren und sogar kleine Kinder können sich daran verschlucken", da sei so eine Aktion doch gut. Franz, 15, hat am Schulprojekt gefallen, dass die Schüler viel selbst organisieren durften, sie haben die Geschäfte informiert, Teilnahmebestätigungen erstellt und verteilt und ihre Lehrer und Mitschüler aufgeklärt.

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Die Initiative "Refill" hilft gegen Durst, vor allem aber gegen Müll. Einige Geschäfte in der Freisinger Innenstadt machen schon mit.

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"Franz Optik" in Lerchenfeld macht seit Dienstagmorgen auch mit. Optikermeister Stephan Marx ist überzeugt von der Aktion: "Das ist einfach eine gute Sache zum Müllvermindern. Und wir setzen ein positives Zeichen für Freising und Lerchenfeld." Etwa 1000 Nachfüllstationen gibt es deutschlandweit. Simon Horvath, Initiator des Freisinger Ablegers, freut sich über die Schützenhilfe der PGS, denn "Refill" werde auch hier positiv bewertet. Er wünscht sich lediglich, dass mehr Freisinger es nutzen.

© SZ vom 25.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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