Landkreis Erding:Zwei Verletzte durch Stromschlag am Bahnhof

Eine Esche stürzte Freitagmorgen auf den Bahnhof St. Koloman der S2. Zwei Menschen erlitten in der Folge durch die abgerissene Oberleitung Stromschläge. (Foto: Bundespolizei/oh)

Ein Baum kippt auf einen Bahnsteig der S2 in St. Koloman, reißt die Stromleitung herunter und trifft eine Frau am Kopf. Ein Helfer bekommt ebenfalls einen Schlag.

Von Gerhard Wilhelm, St. Koloman

Eine Esche ist am Freitag gegen 8.45 Uhr aus bisher ungeklärter Ursache auf den Bahnsteig der S2-Haltestelle St. Koloman gestürzt. Dabei riss der Baum die Oberleitung der S-Bahn herunter. Eine 23-Jährige und ein 19-jähriger Helfer erlitten Stromschläge und mussten zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden, wie die Bundespolizeiinspektion München mitteilt. Die Bahnstrecke ist noch gesperrt.

Newsletter abonnieren
:München heute

Neues aus München, Freizeit-Tipps und alles, was die Stadt bewegt im kostenlosen Newsletter - von Sonntag bis Freitag. Kostenlos anmelden.

Die 23-Jährige war gerade die Treppe zum Bahnsteig hinauf gegangen, als der Baum sie am Kopf traf. Weil die Esche beim Umfallen zudem die Oberleitung der S-Bahn abgerissen hatte, verursachte sie einen Stromschlag bei der 23-Jährigen. Ein 19-Jähriger, der den Vorfall beobachtete hatte, war der Frau laut Bundespolizei zur Hilfe geeilt und zog sie unter dem Baum hervor. Dabei erwischte ihn allerdings ebenfalls ein Stromschlag. Die beiden Opfer konnten aber laut Mitteilung selbstständig auf einen anliegenden Parkplatz gehen und die Rettungskräfte alarmieren. Die Frau habe zudem eine Beule am Kopf, eine geprellte Schulter sowie diverse Hautabschürfungen erlitten.

Die Bahn hat einen Schienenersatzverkehr eingerichtet

Mehrere Einsatzkräfte von Landes- und Bundespolizei sowie die Feuerwehr Altenerding wurden alarmiert. Da für die Bergung des entwurzelten Baumes Spezialgerät nötig ist, bleibt die Strecke noch gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr wurde seitens der Deutschen Bahn eingerichtet, wie die Bundespolizei schreibt.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusEinkaufen in München
:Das Ladendieb-Gefühl gibt's gratis dazu

Der neue "Pick & Go"-Supermarkt von Rewe hat keine Kasse. Der Kunde darf den Einkauf einfach so mitnehmen, das Geschäft wickelt die Bezahlung digital ab. Ob man die Technik austricksen kann? Ein Selbstversuch.

Von Philipp Crone

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: